Riesenrad wird abgebaut
Am Montag endete die vierte Saison auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Die Betreiber wollen wiederkommen.
Von Uwe Bogen
Stuttgart - Es wird ein Abschied auf Zeit. Im April kehrt die Düsseldorfer Schaustellerfamilie Bruch mit einem kleineren Riesenrad nach Stuttgart zurück – dann geht’s zum Frühlingsfest auf den Cannstatter Wasen. Dass sich vor dem Neuen Schloss seit vier Jahren ihr 58 Meter hohe Sky Lounge Wheel drehen darf, wäre ohne Corona nicht möglich geworden. OB Frank Nopper (CDU) und Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) verhalfen im Winter 2021/2022 Stuttgart zu einem Fotohit auf den Internetportalen, fast zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt.
Doch auch nach der Pandemie stellt der grüne Minister als Hausherr den Ehrenhof für eine rotierende und hoch hinausragende Attraktion zur Verfügung. Im ersten Jahr verlangte Bayaz noch keine Platzmiete dafür, doch längst zahlen die Bruchs für diesen exponierten Ort. Riesenrad-Chefin Wiebke Bruch nennt keine Umsatzzahlen. Als privatwirtschaftliches Unternehmen werde man die Bilanzen nur dem Finanzamt offenlegen.
Zu der endenden Saison sagt Wiebke Bruch nur so viel: „Der Besucherstrom ist in unserer Branche immer stark abhängig vom Wetter.“