RKI forscht in Kupferzell zu Corona-Langzeitfolgen

dpa/lsw Kupferzell. Forscher des Robert Koch-Instituts (RKI) kommen im Juni erneut ins hohenlohische Kupferzell. Bei einer Folgeuntersuchung wollen sie herausfinden, welche Langzeitfolgen eine Sars-CoV-2-Infektion haben kann und wie lange sich Antikörper nachweisen lassen. Das RKI rechnet mit 400 bis 600 Teilnehmern, sagte ein Sprecher am Dienstag.

Kuperzell war zu Beginn der Pandemie einer der Corona-Hotspots in Baden-Württemberg. Nach einem Konzert am 1. März 2020 war es zu mehr als 100 bekannten Infektionsfällen gekommen. Bei der anschließenden Studie „Corona Monitoring lokal“ hatte das Team des RKI bei mehr als einem Viertel (28,2 Prozent) der Testpersonen in Kupferzell mit einem vorherigen positiven Corona-Befund keine Antikörper finden können. Mehr als 2200 Einwohner wurden von Mai bis Juni 2020 untersucht und befragt. Nach Angaben des Hohenlohekreises hatten sich fast vier Mal mehr Kupferzeller mit dem Coronavirus infiziert als zuvor bekannt. Im Herbst setzte das RKI seine Studie in Kupferzell fort.

Teilnehmer der vorhergehenden Untersuchungen werden nun erneut eingeladen. Sie können sich freiwillig befragen lassen und eine Blutprobe abgeben.

© dpa-infocom, dpa:210511-99-555372/2

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Erstellt:
11. Mai 2021, 13:56 Uhr

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