Rostock nach 3:2 gegen Heidenheim in zweiter Pokalrunde
dpa Rostock. Hansa Rostock steht erstmals seit drei Jahren wieder in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Das Team von Trainer Jens Härtel bezwang am Sonntagabend den 1. FC Heidenheim vor 15 000 Zuschauern im Ostseestadion mit 3:2 nach Verlängerung (0:1, 1:1). Patrick Mainka (57. Minute/Eigentor), Calogero Rizzuto (94.) und Ridge Munsy (120.) erzielten die Tore für die Mecklenburger, Patrick Mainka (25. Minute) und Stefan Schimmer (108.) trafen für die Gäste.
Vor stimmungsvoller Kulisse lieferten sich die beiden Zweitliga-Rivalen einen offenen Schlagabtausch, in dem die Gäste die spielerisch etwas feinere Klinge schlugen und für ihre Bemühungen früh belohnt wurden. Mainka köpfte nach einer Ecke von Tobias Mohr völlig unbedrängt ein. Hansas Defensive schaute nur zu, Torhüter Markus Kolke war chancenlos.
Die in Bestbesetzung angetretenen Hausherren wirkten keineswegs geschockt und mühten sich um einen schnellen Ausgleich. Wirklich gefährlich wurde es für den ehemaligen Rostocker Kevin Müller im Heidenheimer Tor allerdings nicht. Im Gegenteil. Patrick Schmidt hätte in der 37. Minute schon für die Vorentscheidung sorgen können, wurden im letzten Augenblick aber noch von Hansa-Verteidiger Damian Roßbach geblockt.
FCH-Kapitän Mainka machte den Ausgang der Partie wieder völlig offen, als er einen vom Pfosten zurückspringenden Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte. Auch in der Folge hatte Hansa optisch mehr vom Spiel, zwingende Torgelegenheiten resultierten in der regulären Spielzeit daraus nicht.
Erst in der Nachspielzeit, und auch da half der rechte Pfosten mit. Rizzuto schoss ein, nachdem Kevin Schumacher den Ball an eben diesen geschossen hatte. Dank Schimmer kam Heidenheim aber zurück und hoffte auf das Elfmeterschießen, ehe der eingewechselte Munsy sie zunichte machte.
Hansa hatte seit 2009 lediglich einmal die erste Rundes des DFB-Pokals überstanden. 2018 gab es im Ostseestadion ein überraschendes 2:0 gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart, ehe in Runde zwei mit einem 4:6 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Nürnberg Endstation war.
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