Waffen und militärische Dienstleistungen

Rüstungsunternehmen steigern laut Studie ihre Umsätze

Die Kriege in der Ukraine und dem Nahen Osten, dazu Debatten über Aufrüstung in Deutschland und anderen Nato-Staaten, haben vor allem einen Gewinner: die Rüstungsindustrie.

Die Nachfrage nach Waffen wie Munition und Panzern steigt – unter anderem wegen des Ukraine-Kriegs. (Symbolbild)

© dpa/Julian Stratenschulte

Die Nachfrage nach Waffen wie Munition und Panzern steigt – unter anderem wegen des Ukraine-Kriegs. (Symbolbild)

Von red/KNA

Die 100 größten Unternehmen der Rüstungsindustrie haben im Jahr 2023 einen Umsatz von 632 Milliarden US-Dollar mit Waffen und militärischen Dienstleistungen erzielen. Das entspricht einem Anstieg von 4,2 Prozent gegenüber 2022, wie aus neuen Daten hervorgeht, die am Montag vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri veröffentlicht wurden. Fast drei Viertel der Unternehmen steigerten demnach ihre Rüstungsumsätze im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem Unternehmen in Russland und im Nahen Osten legten den Angaben zufolge stark zu.

Unter den Top 100 der Sipri-Studie befinden sich vier Unternehmen aus Deutschland. Deren Rüstungsumsatz lag 2023 bei 10,7 Milliarden US-Dollar, das waren 7,5 Prozent mehr als 2022. Den größten Zuwachs verzeichnete Diehl. Die Rüstungseinnahmen des am Bodensee ansässigen Unternehmens stiegen um 30 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Dies sei auf einen erhöhten Absatz von bodengestützten Luftabwehrsystemen und Munition zurückzuführen, hieß es.

Rheinmetall steigert Umsatz um 10 Prozent

Das größte deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall auf Rang 26 steigerte seinen Umsatz um 10 Prozent auf 5,5 Milliarden US-Dollar, „hauptsächlich aufgrund der steigenden Nachfrage nach Waffen wie Munition und Panzern durch den Krieg in der Ukraine“.

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Erstellt:
2. Dezember 2024, 09:08 Uhr

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