Wandertipps für Baden-Württemberg
Rundwanderung am Südrand des Naturparks Stromberg-Heuchelberg
Diese kurze Wanderung mit moderatem Anstieg verläuft am Südrand des Naturparks Stromberg-Heuchelberg. Sie führt durch schöne Weinberge und zu dem malerischen Hamberger See, der zu einer Rast einlädt.
Von Dieter Buck
Die Tour beginnt und endet unter dem mächtigen Wartkopf, einem der hervorspringenden Bergköpfe des Strombergs. Sonst führt der Weg zu Beginn und auch am Schluss durch die Weinberge rund um Gündelbach, einem Stadtteil von Vaihingen an der Enz. Hier in der Gegend schmücken – wie in fast allen Orten mit Weinbau üblich – pittoreske Wengerterhäuser die Dörfer. Zwischendurch führt die Wanderung durch den Wald. Die Hauptattraktion der Tour ist ein besonderer Blickfang: Es ist der idyllische Hamberger See.
Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg gehört zu den schönsten Landschaftsteilen im nördlichen Baden-Württemberg. Er ist zum einen in weiten Teilen mit Weinbergen bewachsen, die Spitzenweine produzieren. Zum anderen findet man vor allem auf den kargen Hochflächen weite Wälder. Wie in allen Weinbaugebieten stehen die Häuser in den Orten dicht beieinander, um so möglichst viel Platz für den Weinbau zu lassen. Deshalb entsteht in den Ortschaften mit den alten Fachwerkhäusern oft ein recht pittoreskes Bild.
Fakten zur Wanderung rund um Gündelbach
- Streckenlänge: 6,4 Kilometer
- Höhenmeter: 120 Meter
- Ausgangspunkt: Vaihingen an der Enz-Gündelbach, Katharinenstraße, Wanderparkplatz „Ortsende Gündelbach“, (GPS 48.999746, 8.936339)
Anfahrt mit Auto, Bus und Bahn bis nach Gündelbach
Gündelbach liegt im Kreis Ludwigsburg und ist vom Stuttgarter Zentrum aus gut erreichbar. Es geht am besten über die B287 bis Zuffenhausen, dann über die B10 bis Vaihingen an der Enz, von dort aus über die Franckstraße und die Adenauerstraße, danach über die L1131 vorbei an Horrheim nach Gündelbach.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man mit der Bahn nach Vaihingen (Enz), dann weiter mit dem Bus 592 zur Haltestelle Gündelbach Rathaus. Von dort führt der Weg weiter zu Fuß.
Fahrpläne sind auf der Plattform Mobilität für Baden-Württemberg abrufbar.
Wandern in Baden-Württemberg – die Route rund um Gündelbach
Der Weg führt vom Parkplatz „Ortsende Gündelbach” (1) hinein in die Weinberge. Wanderer halten sich dort am nächsten Weg links. Nun führt der Weg durch die Weinberge in den Wald, wo er eine Linkskurve beschreibt und zur Straße führt. Dort geht man rechts und biegt erneut rechts ab. Über den Parkplatz Lichtenplanie (2) folgt man dem ansteigenden Lichtenklingenweg immer geradeaus. Später beschreibt der Weg eine weite Rechtskurve.
Nach einem Anstieg, links der tief eingeschnittenen Klinge, ist die maximale Höhe erreicht. Der Wald verändert sich von hier an ein wenig: Zu den Laubbäumen gesellen sich nun auch Nadelbäume. Auf ebener Strecke geht es weiter bis zum Hamberger See (3). Hier kann man eine erste Rast einlegen.
Vor dem See biegt man rechts ab und folgt der Hamberger See Straße, bis man beim Wachtkopf den Wald verlassen muss. Hier kann man sich oberhalb der Weinberge im Wald auf der Wachtkopfsteige oder vor dem Wald und damit vor den Weinbergen links halten (4). Schließlich führt der Weg nach rechts bergab, bei nächster Gelegenheit biegt man rechts ab (5).
Nun geht die Strecke wieder durch die Weinberge, vorbei an Weinberghäuschen. An der Kreuzung bei dem Weinberghäuschen mit dem hohen Kamin nimmt man den linken, abwärts führenden Weg (6). Nach der Linkskurve geht es im querenden Weg nach rechts weiter.
Später kommt ein Querweg, hier muss man links abbiegen und erreicht kurz danach den Ausgangspunkt.
Im kleinen Dörfchen Gündelbach kann man nach der Wanderung gut einkehren.
Kartentipp: Da es immer sein kann, dass Wege wegen Waldarbeiten oder Wetter- und Sturmschäden gesperrt oder schlecht begehbar sind, empfiehlt es sich, eine Wanderkarte mitzunehmen, um eine geeignete Alternativroute zurück zum Ausgangspunkt zu finden.
Wanderkarte W217 Bietigheim-Bissingen, 1:25 000, Hrsg.: Schwäbischer Albverein e.V., Kartographie: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)