Ryanair muss nachzahlen
Kassel/Langen /DPA - Die Fluggesellschaft Ryanair muss der Deutschen Flugsicherung (DFS) endgültig eine knappe halbe Million Euro zahlen, weil sie es beim Startgewicht ihrer Flugzeuge nicht so genau genommen hat. Um die jeweils niedrigsten Start- und Landegebühren zu zahlen, hatten die Iren für ihre Flüge mit dem Einheitstyp Boeing 737-800 stets das niedrigste mögliche Startgewicht von 67 Tonnen angemeldet. Kontrollen des Luftfahrt-Bundesamtes im Jahr 2012 hatten bei Flügen zu weiter entfernten Zielen aber deutlich höhere Gewichte ergeben. Die Flugsicherung setzte daraufhin die Gebühren für alle Flüge seit 2009 auf der Grundlage eines Höchstgewichts von 75 Tonnen neu fest und forderte eine gute halbe Million Euro nach. Ryanair zahlte nur unter Vorbehalt und klagte – nur mit einem kleinen Teilerfolg. In zwei von 24 Gebührenbescheiden fanden sich laut DFS Formfehler, so dass sich die Zahlungen um rund 45 000 Euro verringerten.