Schalke 04 verabschiedet sich von Assauer

4:1-Erfolg im Pokal über Fortuna Düsseldorf rückt in den Hintergrund

Gelsenkirchen /DPA - „Legenden sterben nie – Ruhe in Frieden, Rudi!“ Am Ende eines emotionalen Fußballabends präsentierten die Profis des FC Schalke 04 vor der Nordkurve ein langes schwarzes Banner mit dieser Aufschrift und feierten hüpfend den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Von Beginn an stand die Partie gegen den Bundesliga-Rivalen Fortuna Düsseldorf ganz unter dem Eindruck der traurigen Nachricht vom Tod der Manager-Legende Rudi Assauer, der wenige Stunden vor dem Abpfiff im Familienkreis in Herten an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung gestorben war.

„Die Nachricht war definitiv ein Thema bei uns. Uns hat sie erreicht, als wir auf dem Weg in die Kabine waren. Die Spieler haben direkt darüber gesprochen und wir natürlich auch“, gab Trainer Domenico Tedesco zu. Torhüter Ralf Fährmann sei zwar „der Einzige im Team, der ihn persönlich kannte“, so Tedesco weiter. „Nichtsdestotrotz ist uns allen bewusst, welche Bedeutung diese Person für diesen Verein hatte. Umso schöner ist es, dass wir mit dem Sieg den Tag ein wenig positiver gestalten konnten.“

Der Abend hatte mit einer Schweigeminute vor dem Anpfiff begonnen, beide Teams spielten mit Trauerflor. Es dauerte ein wenig, bis das aktuelle Team von Tedesco dafür sorgte, dass sich die Stimmung unter den 56 638 Zuschauern in der Veltins-Arena etwas aufhellte. Doch schon die Führung (30.) durch das erst 18 Jahre alte Stürmertalent Ahmed Kutucu wurde von den Fans in der Nordkurve mit einem kräftigen „Rudi Assauer, schalalalala“ gefeiert. Danach wiederholte sich die Prozedur bei den weiteren Treffern von Salif Sané (48./87.) und Mark Uth (53.). Trotz des zwischenzeitlichen 1:3 von Rouwen Hennings (71.) war Düsseldorf unter dem Strich chancenlos.

Zum Artikel

Erstellt:
8. Februar 2019, 03:14 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen