Schmidt: Altersgrenze in Bundesliga „nachvollziehbar“

dpa Stuttgart. Der Stuttgarter Schiedsrichter Markus Schmidt hält die umstrittene Altersgrenze in der Fußball-Bundesliga für angebracht. „Grundsätzlich fühle ich mich fit – wenn ich aber an die Leistungsprüfung im Sommer denke, bin ich froh, dass ich sie dieses Jahr nicht mehr machen muss“, sagte der 47-Jährige im Interview von „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ (Freitag).

Schiedsrichter Markus Schmidt läuft über das Spielfeld. Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild

Schiedsrichter Markus Schmidt läuft über das Spielfeld. Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild

Der Deutsche Fußball-Bund hatte in der Diskussion zuletzt mitgeteilt, an der Altersgrenze von 47 Jahren festzuhalten. Weiterhin ab dem 47. Lebensjahr möglich ist der Einsatz als Videoassistent.

Schmidt pfeift seit 2003 in der Bundesliga, nach dieser Saison ist Schluss für ihn. „Seit ich Mitte 40 bin, muss ich viel mehr darum kämpfen, die nötigen Werte zu erreichen, sowohl im Sprint als auch im Ausdauerbereich“, sagte er. „Auch deshalb finde ich es nachvollziehbar, dass es die Altersgrenze gibt.“

Er fände es „viel schöner, in allen Ehren aufzuhören und zu wissen, das ist mein letztes Spiel, als beim Leistungstest durchzufallen“, sagte Schmidt mit Blick auf seinen letzten Einsatz an diesem Samstag. „Daher sage ich: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.“

Anders als sein Kollege Manuel Gräfe (47), der die Altersgrenze ebenfalls erreicht hat, gerne aber auch in der kommenden Saison noch in der Bundesliga pfeifen würde, hat Schmidt seinen „Frieden damit gemacht, dass die Karriere jetzt zu Ende ist“, wie er sagte. „Und als Videoassistent werde ich ja noch dabeibleiben.“

© dpa-infocom, dpa:210521-99-688119/3

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Erstellt:
21. Mai 2021, 10:35 Uhr

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