Geisel-Freilassung
Scholz: Freuen uns mit allen zurückgekehrten Geiseln
In Deutschland sorgt die Freilassung mehrerer Geiseln aus der Gewalt von Islamisten im Gazastreifen für Freude. Zwei von ihnen haben neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft.
Von dpa
Gaza/Berlin - Nach der Freilassung weiterer Geiseln aus der Gewalt von Islamisten im Gazastreifen haben deutsche Spitzenpolitiker erleichtert reagiert. "Arbel Yehoud und Gadi Moses sind frei, beide deutsch-israelische Staatsangehörige. Wir sind erleichtert und freuen uns mit allen Geiseln, die heute zurückgekehrt sind", schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf der Plattform X. Er forderte, dass alle Geiseln freikommen müssen.
Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock schrieb mit Blick auf die Freilassung der beiden deutsch-israelischen Geiseln auf X: "Mit den Familien von Arbel und Gadi habe ich vor Ort immer wieder gebangt, geweint, gehofft. Ihre Stärke bewegt mich tief." Während der Freilassung der beiden sowie mehrerer thailändischer Geiseln hatte es chaotische und bedrohliche Szenen gegeben. "Bis zuletzt von der Hamas gepeinigt", hieß es in der Erklärung Baerbocks. Sie veröffentlichte diese auch auf Hebräisch.
Auch Bundespräsident Steinmeier begrüßte die Freilassung der vor fast 16 Monaten aus Israel Verschleppten. Er habe den Familien der beiden befreiten Deutsch-Israelis geschrieben und seine tiefe Freude ausgedrückt, hieß es in einer Mitteilung. "Was Arbel Yehud und Gadi Moses durchlebt haben, das können wir kaum nachempfinden. Manche ihrer Angehörigen und Freunde wurden ermordet."