Nach tödlicher Gewalt in Hamburger Kirche
Scholz und Faeser äußern tiefe Betroffenheit
In einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg sind am Donnerstag mehrere Menschen erschossen und weitere schwer verletzt worden. Nun haben sich Bundeskanzler Scholz und Bundesinnenministerin Faeser zu der Tat geäußert.

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In einer Kirche der Zeugen Jehovas war es zu der Gewalttat gekommen.
Von kap/afp
Nach den tödlichen Schüssen in einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag ihre Betroffenheit geäußert. Scholz schrieb im Onlinedienst Twitter von einer „schlimmen Nachricht aus Hamburg“. „Mehrere Mitglieder einer Jehova-Gemeinde sind gestern Abend einer brutalen Gewalttat zum Opfer gefallen, meine Gedanken sind bei ihnen und ihren Angehörigen - und bei den Sicherheitskräften, die einen schweren Einsatz hinter sich haben“, erklärte Scholz.
Faeser schrieb bei Twitter, sie sei „erschüttert über die furchtbare Gewalt in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg“. „Die Hintergründe werden mit Hochdruck ermittelt“, fügte sie hinzu.
Ich bin erschüttert über die furchtbare Gewalttat in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in #Hamburg. Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen & den Gemeindemitgliedern. Die Hintergründe werden mit Hochdruck ermittelt. Vielen Dank an @PolizeiHamburg & Rettungskräfte. — Nancy Faeser (@NancyFaeser) March 10, 2023
Die Ermittler gehen nicht von weiteren Tätern aus
Bei dem Vorfall im Hamburger Stadtteil Groß Borstel waren nach Polizeiangaben am Donnerstagabend mehrere Menschen erschossen und weitere Menschen schwer verletzt worden. Beamte fanden anschließend den mutmaßlichen Täter tot im Gebäude.
Es werde nicht von weiteren Tätern ausgegangen, hieß es. In dem dreistöckigen Gebäude der Zeugen Jehovas hatte am Abend ein Gottesdienst stattgefunden. Die Schüsse fielen gegen 21.00 Uhr. Einsatzkräfte der Polizei waren wenige Minuten später am Tatort.

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Es starben laut Medienberichten mindestens sechs oder sieben Menschen.

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Die Polizei sperrte den Tatort großflächig ab.

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Aus Sicherheitskreisen hieß es, dass die Tat als Amoklauf eingestuft werden könnte.

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Viele Details waren am Freitagmorgen noch unklar.

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Möglicherweise ist auch der Täter tot.

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Auf der Internetseite der Zeugen Jehovas war von regelmäßigen Zusammenkünften der Glaubensgemeinschaft die Rede.

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Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.