Schon 120.000 Euro für die BKZ-Spendenaktion

Im Rahmen der Weihnachtsspendenaktion „BKZ-Leser helfen“ sind bereits 120000 Euro zusammengekommen. Die Spenden unserer Leserschaft kommen vielen verschiedenen Projekten zugute.

Thomas Rieker, Beate Ruoff, Natascha Bobleter, Sina Krüger, Thomas Nehr, Kornelius Fritz, Vanessa Binder, Jana Reichert, Werner Stroh, Klaus-Dieter Fackler, Heinz Franke, Wolfgang Sartorius, Regine Wüllenweber, Michael Balzer, Jürgen Olma und Frank El Banany (von links) freuen sich über die große Spendenbereitschaft. Foto: Dietmar van der Linden

© Dietmar van der Linden

Thomas Rieker, Beate Ruoff, Natascha Bobleter, Sina Krüger, Thomas Nehr, Kornelius Fritz, Vanessa Binder, Jana Reichert, Werner Stroh, Klaus-Dieter Fackler, Heinz Franke, Wolfgang Sartorius, Regine Wüllenweber, Michael Balzer, Jürgen Olma und Frank El Banany (von links) freuen sich über die große Spendenbereitschaft. Foto: Dietmar van der Linden

Von Lorena Greppo

Backnang. Dass sie auch in diesem Jahr kurz vor Weihnachten wieder einen symbolischen Scheck in Höhe von 120000 Euro an Vertreter der Organisationen und Institutionen übergeben konnten, freut BKZ-Verleger Werner Stroh und Redaktionsleiter Kornelius Fritz natürlich. Symbolisch ist der Scheck deshalb, weil die Aktion noch bis Mitte Januar weiterläuft und die Gelder erst dann verteilt werden, wenn das tatsächliche Spendenaufkommen feststeht. „Es ist ein schönes Ritual“, betont Werner Stroh dennoch. Gleichwohl ist der schon jetzt hohe Betrag alles andere als selbstverständlich. „Es ist insofern erstaunlich, weil sich einige Großspender der vergangenen Jahre noch nicht gerührt haben“, verdeutlicht Kornelius Fritz. Das bedeute zugleich, dass „unsere Leser noch fleißiger spenden als in den vergangenen Jahren“.

Er führt das unter anderem auf die große Zahl an Organisationen und Projekten zurück, die vom Verein „BKZ-Leser helfen“ unterstützt werden. „Vielen ist das der Anlass, das Geld uns zu geben, im Vertrauen, dass es bei den Richtigen ankommt“, so Fritz weiter. Dieses Mal werden die Spenden für sechs Schwerpunktprojekte verwendet. Darüber hinaus bekommen jene Vereine und Organisationen Spendentöpfe, die Menschen in Not unbürokratisch helfen.

Die Hospizstiftung Rems-Murr plant den nächsten Schritt, wie der geschäftsführende Vorstand Heinz Franke erklärt. Denn das Obergeschoss des stationären Hospizes, das derzeit noch ein Rohbau ist, soll ausgebaut werden. Hier soll ein Tageshospiz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entstehen. „So haben wir alle Dienste unter einem Dach, das ist bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal“, erklärt Franke. Nicht zuletzt stellt das Tageshospiz auch eine Entlastung für die Familienmitglieder der Betroffenen dar. Die Baukosten betragen voraussichtlich zwei Millionen Euro. Weil es für das Projekt kaum öffentliche Mittel gebe, seien Spenden nötig.

Im Wilhelm-Traub-Haus in Backnang bietet die Lebenshilfe Rems-Murr Menschen mit Behinderung verschiedene Wochenenderlebnisse. Das entlaste auch deren Familien, führt der Vorsitzende Michael Balzer aus. Die Sanitäranlagen im Haus entsprechen allerdings nicht dem notwendigen Standard: Sie sind veraltet und weisen zum Teil Schimmelbefall auf. Aber noch ein anderer Grund wiegt schwer: „Man hat mit behinderten Menschen zu tun, von denen manche im Rollstuhl sitzen, und die Dusche hat einen mehrere Zentimeter hohen Einstieg“, verdeutlicht Balzer. Die Bäder sollen daher mit den Spendengeldern saniert und barrierefrei umgebaut werden.

Im Haus Karla der Erlacher Höhe in Backnang werden wohnungslose Frauen aufgenommen und dabei unterstützt, wieder in ein selbstbestimmtes Leben zurückzufinden. Angesichts der steigenden Zahl wohnungsloser Menschen sei das kleine Haus stets voll, erklärt Erlacher-Höhe-Vorstand Wolfgang Sartorius. „Die Haustür muss einbruchsicher sein, sodass die Schutzraumfunktion des Hauses gegeben ist.“ Um diesen Zweck zu erfüllen, muss die in die Jahre gekommene Holztür ausgetauscht werden. Zudem soll eine der Küchen im Haus erneuert werden. Die Schränke darin sind nämlich teilweise schon kaputt, außerdem müssen ein neuer Backofen und Kühlschrank her.

In diesem Jahr konnte die Dienste für Menschen gGmbH ihr neues Pflegeheim auf der Oberen Walke in Backnang einweihen. Dieses biete den Bewohnern eine bessere Zugänglichkeit der Innenstadt als der vorherige Standort im Haus am Berg, betont Frank El Banany, der Regionalleiter der Gesellschaft. Allerdings sei auch der vergleichsweise kurze Weg von der Oberen Walke in die Kernstadt für betagte Menschen nicht ohne. Um den Seniorinnen und Senioren noch mehr Möglichkeiten und zudem einen Anreiz für ehrenamtliche Helfer zu bieten, plant Dienste für Menschen, eine elektrisch unterstützte Fahrradrikscha anzuschaffen. Das leiste einen Beitrag zu mehr Teilhabe, die Fahrt durch Backnang biete den Seniorinnen und Senioren zudem ein schönes Erlebnis.

Der Verein Zukunftswerkstatt Rückenwind möchte allen Menschen Teilhabe ermöglichen. In diesem Jahr wird der Fokus auf eine Gruppe von Menschen gelegt, die gleich an zwei Stellen vor Hürden gestellt werden: Im Rahmen des Projekts „In2life“ sollen Geflüchtete mit Behinderung Unterstützung erfahren. „Wir wollen eine Anlaufstelle sein und Beratung und Austausch bieten“, erklärt Jana Reichert, Leiterin des Projekts. Damit das möglich ist, müssen die Räume der ZWR barrierefrei sein und werden aktuell entsprechend umgebaut. Zudem werden Angebote wie Koch- oder Nähkurse gefördert.

Die Infrastruktur im DRK-Ortsverein Backnang muss sukzessive auf den neuesten Stand gebracht werden. Dazu gehört ein Austausch der Handfunkgeräte, welche künftig über den Digitalfunk laufen, erklärt der Vorsitzende Klaus-Dieter Fackler. Mit der veralteten analogen Technik könne man beispielsweise nicht von der Bleichwiese zum Adenauerplatz funken. Das sei bei Großereignissen wie dem Straßenfest aber unerlässlich. Außerdem brauchen die Einsatzkräfte dringend neue Helme. „Momentan besitzen wir vier uralte Helme“, so Fackler. Das reicht nicht für die 34 Personen im Bereitschaftsdienst.

Verschiedene Vereine und Träger haben derzeit womöglich kein Großprojekt in der Umsetzung, kümmern sich aber Tag für Tag um Menschen in Not. Auch sie werden von „BKZ-Leser helfen“ mit Spenden bedacht. Sozialdezernentin Regine Wüllenweber von der Stadt Backnang, Jürgen Olma vom Verein Kinder- und Jugendhilfe Backnang, Beate Ruoff, Fachbereichsleiterin der Paar-, Familien-, Lebens- und Sozialberatung beim Kreisdiakonieverband, Sina Krüger von der Diakoniestation Weissacher Tal, Natascha Bobleter von der Diakoniestation Mittleres Murrtal, Vanessa Binder von der Evangelischen Diakoniestation Backnang, Thomas Rieker vom Kreisjugendamt des Rems-Murr-Kreises sowie Thomas Nehr von Diakonie ambulant Gesundheitsdienste Oberes Murrtal stellten vor, wie sie die ihnen zur Verfügung gestellten Beträge einsetzen. Bei ihnen kommen vor allem Menschen zum Zuge, die durch das Raster fallen und akute, unbürokratische Unterstützung brauchen – wenn etwa die Heizung oder ein wichtiges elektronisches Gerät ausfällt. Meist handelt es sich um relativ kleine Beträge, die für jene Menschen aber einen großen Unterschied machen.

Die Spendenaktion „BKZ-Leser helfen“ läuft noch bis Mitte Januar 2024. Jede Spenderin und jeder Spender samt Wohnort wird namentlich in der BKZ abgedruckt (siehe Infotext). Weitere Namen folgen in den kommenden Tagen und Wochen. Wer das nicht möchte, sollte dies auf dem Überweisungsträger vermerken.

Schon 120.000 Euro für die BKZ-Spendenaktion
Die aktuelle Spenderliste

Maieli und Hans-Jürgen Grünefeldt; Else Speckmaier; Annelore und Hans-Jürgen Hübner; Inge Kiefer; Adelheid und Dieter Weyda, Backnang; Heidi Winter; Margarethe und Klaus Payer; Karin Stooss; Inge Müller; Christine Christner; Erna und Gerhard Hinderer; Angelika und Baldur Lambacher; Dagmar Greff; Silke und Erhard Friz, Oppenweiler; Jutta Korn; Rosemarie Rothfels; Ursula und Nikolai Giesecke, Backnang; Helga Quis; Elisabeth Uhlig-Mattarocci; Rolf Lang; Walter Abele; Ute Ege; Renate und Jürgen Spahmann; Cornelia Roth; Brigitte und Karl-Heinz Haeusser, Weissach im Tal; Ingeborg Roth; Irma und Manfred Holz; Helga Thiel; Elke und Raimund Fritscher, Burgstetten; Martin Föll; Dipl.-Betriebsw. Elke Scharf; Christine Augustin; Isolde Schaal; Ingrid Schulz; Herta und Helmut Schwarz; Heidtraut und Kurt Sanzenbacher; Irene Vogel; Gerti und Manfred Schindler; Rose Pawlik, Backnang; Ingeborg und Hans Huber; Rita und Heinrich Krimmer, Backnang; Scherzinger; Martin Weller, Althütte; Marianne und Jürgen Hinterkopf; Heidrun und Gerald Weik; Hilde Sanzenbacher; Erich Layher, Backnang; Annegret Hoffmann; Angelika und Josef Schneider; Waltraud und Jürgen Zillmann, Backnang; Anna Kugler; Corinna und Stephen Weber; Anita Keimer; Erhard Fischer; Frank Klöpfer; Bettina Funtek; Liselotte Georgi; Stefan Gerngross; Rainer Schwarz; Monika Nickel, Backnang; Armin Wewerka; Antonie und Dr. Jürgen Martin; Ute Bartle; Familie de Buhr, Backnang; Familie Lenz, Backnang-Maubach; Erich Müller; Sabine und Rainer Tigges, Backnang; Monika Keuler; Dirk Weidmann; Elisabeth Niepenberg; Erika Holler; Dorothee Ewert; Autohaus Walter Möhle GmbH, Aspach; Sabine und Armin Dobler, Backnang; R. und W. Schips; Susanne Bechtle, Kirchberg an der Murr; Renate und Günter Jordan, Backnang; M. Alberty, Backnang; Kreissparkasse Waiblingen; Carmen und Eberhard Beck, Aspach; Maria Baumann-Henzler; Rosemarie Kübler; Irene Foerg; Edith Stadel; Monika und Hartmut Gaudig; Gottfried Richter; Gerlinde und Martin Ortloff; Otto Reinhardt; Hildegard Hohl; Brigitte Schlag; Ingeborg Hess; Gisela Kübler; Elisabeth Koch; Dagmar Liebisch; Ingrid und Stefan Haring; Ute und Armin Frase; Irmgard und Kurt Munz, Backnang; Lieselotte und Hermann Schaal; Gertraude Bauch; Silvia Hiller; Gisela und Jürgen Frank, Oppenweiler; Sabine Haeusser; Barbara Erb; Elfriede Häberle; Angela und Willi Wolf; Antje und Rainer Mögle; Margarethe und Horst Lindemuth, Weissach im Tal; Christian Maurer; BK-Teleconsult GmbH, Backnang; K+W Automatisierungstechnik GmbH, Backnang; Karin Katz, Althütte-Sechselberg; Sonja und Manfred Salwat; Siglinde Hohloch; Elke Vetter; Rosemarie Nagel; Höhengasthof Sinzenburg Fam. Unkauf; RTL Haug, Backnang-Waldrems; Waltraud Perle-Mayr und Axel Mayr; Willtrud und Klaus-Jürgen Krüger. Allen Spenderinnen und Spendern gilt ein herzliches Dankeschön.

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Erstellt:
23. Dezember 2023, 06:00 Uhr

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