Schriftsteller Karl-Heinz Ott bekommt Joseph-Breitbach-Preis
dpa Koblenz. Der Schriftsteller Karl-Heinz Ott soll heute Abend (18.00) eine der höchstdotierten Literaturauszeichnungen Deutschlands erhalten. Im Theater Koblenz sprechen bei der Verleihung des Joseph-Breitbach-Preises laut Planung die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner (beide SPD). Für die Laudatio ist Jürgen Kaube, Mitherausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ), vorgesehen. Der Preis wird von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz sowie von der Stiftung Joseph Breitbach verliehen.
Im Juni hatte die Akademie mitgeteilt, Ott werde für sein literarisches Gesamtwerk geehrt. Der 64-Jährige zähle zu „den intellektuell und sprachlich versiertesten Autoren seiner Generation“. Der im baden-württembergischen Ehingen geborene Autor hat bereits mehrere Preise für seine Werke gewonnen. Verfasst hat er unter anderem die Romane „Die Auferstehung“, „Und jeden Morgen das Meer“ sowie „Hölderlins Geister“. Ott lebt im Raum Freiburg.
Der Joseph-Breitbach-Preis ist nach dem deutsch-französischen Schriftsteller und Publizisten (1903-1980) aus Koblenz benannt, der von 1929 an überwiegend in Frankreich lebte. Die Auszeichnung erhielten zuvor schon Schriftsteller wie Arno Geiger, Navid Kermani, Brigitte Kronauer, Ilse Aichinger, Ingo Schulze, Dieter Wellershoff, Herta Müller, Raoul Schrott oder Ursula Krechel. Zuletzt wurde die Autorin Nora Bossong geehrt.
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