Schriftstellerin Bärbel Reetz erhält Hesse-Preis
dpa Calw. Der Preis der Internationalen Hermann Hesse Gesellschaft geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin Bärbel Reetz. Die Gesellschaft ehre damit eine Forscherin und Autorin, die nicht nur mit Erzählungen wie „Zeitsprung“ (2002) und Romanen wie „Die russische Patientin“ (2006) und „Lenins Schwestern“ (2008) große Beachtung gefunden habe, sondern sich insbesondere auch um die Erforschung von Werk, Lebensgeschichte und Lebenskontext von Hermann Hesse große Verdienste erworben habe, teilte eine Sprecherin der Stadt Calw am Mittwoch mit.
Ihr auf gründlichen Recherchen beruhendes Buch „Hesses Frauen“ (2012) habe erstmals neue, bisher wenig bekannte Aspekte von Hesses Leben transparent gemacht und sei mittlerweile ein Standardwerk der Hesse-Forschung geworden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis soll der Schriftstellerin am 20. November in Calw übergeben werden.
Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse (1877-1962, „Siddharta“) wurde in Calw geboren. In der Stadt gibt es im Wechsel jedes Jahr einen Preis, der den Namen des berühmten Schriftstellers trägt: zum einen der Internationale Hermann-Hesse-Preis der Stiftung und zum anderen der Preis der Internationalen Hermann Hesse Gesellschaft. Letzterer soll die Auseinandersetzung mit dem Werk Dichters fördern.
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