Schröder empört über USA wegen Huawei: „Erpressung“
dpa Berlin.
Alt-Kanzler Gerhard Schröder hat die Drohung der USA kritisiert, Geheimdienstinformationen zurückzuhalten, falls Berlin chinesische Firmen beim Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes beteiligt. „Das ist eine so unverfrorene Erpressung“, sagte er in Berlin. Die US-Regierung erwarte aus rein wirtschaftspolitischen Gründen, dass sich Deutschland an ihre Seite begebe. Schröder sagte, wenn er Kanzler wäre, würde er dafür streiten, „dass Europa eine relative Unabhängigkeit von der amerikanischen Außen- und Wirtschaftspolitik erreicht“. Man habe andere Interessen bezogen auf China.