Schüler-Vorschlag aus dem Südwesten siegt

dpa Paris/Neckargemünd. Für die Benennung eines Sterns und eines Exoplaneten aus dem Sternbild Giraffe hat sich ein Schüler-Vorschlag aus Neckargemünd (Rhein-Neckar-Kreis) durchgesetzt. Wie die Internationale Astronomische Union (IAU) am Dienstag in Paris berichtete, werde der Exoplanet HD 32518b nun unter dem Namen „Neri“ seinen Stern „Mago“ umkreisen.

Dass Exoplaneten - also Planeten, die einen anderen Stern umkreisen als die Sonne - neben der Katalognummer einen solchen Namen bekommen, ist der IAU zufolge äußerst selten. Neben Deutschland durften auch zahlreiche andere Länder je einen Exoplaneten und dessen Stern benennen. Für Irland seien beispielsweise die Hundenamen „Bran“ und „Tuiren“ aus einer alten irischen Legende zum Zuge gekommen.

Die Idee für Deutschland kam von einem Physikkurs eines Gymnasiums in Neckargemünd. Mago ist der Name eines äthiopischen Nationalparks, der auch dem Schutz von Giraffen dient, Neri ist ein Fluss in dem Nationalpark.

Menschen in Deutschland durften über einige ausgewählte Vorschläge online abstimmen, die Idee aus dem Südwesten setzte sich durch. Grundschüler aus der rheinland-pfälzischen Stadt Simmern (Hunsrück) wünschten sich etwa, dass der Planet „Rosenrot“ den Stern „Schneeweißchen“ umkreist.

Planet und Stern trugen bisher lediglich eine Katalognummer - HD 32518 als Kennung für den Stern, HD 32518b für seinen Planeten. HD 32518 ist etwa 400 Lichtjahre von der Erde entfernt und etwa zehn Mal so groß wie die Sonne. Er liegt am Himmel in der Nähe des Polarsterns.

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Erstellt:
17. Dezember 2019, 11:40 Uhr

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