Bluttat von Örebro

Schüsse an Schule – Schweden trauert um Opfer

Die Bluttat von Örebro gilt als der schlimmste Schusswaffenvorfall der schwedischen Geschichte. Eine Woche danach halten Menschen im ganzen Land für einen Moment inne, um der Todesopfer zu gedenken.

Menschen versammeln sich zu einer nationalen Schweigeminute vor der Risbergska-Schule.

© dpa/Jessica Gow

Menschen versammeln sich zu einer nationalen Schweigeminute vor der Risbergska-Schule.

Von red/dpa

Mit einer nationalen Schweigeminute haben Menschen in ganz Schweden der Todesopfer der Schüsse an einer Schule in der Stadt Örebro gedacht. Sowohl in Örebro selbst als auch in mehreren anderen schwedischen Städten wurde um Punkt 12.00 Uhr innegehalten. Auf einem zentralen Platz in Örebro kamen Tausende Menschen zu einer emotionalen Gedenkzeremonie zusammen, darunter auch nationale Toppolitiker wie Ministerpräsident Ulf Kristersson und Oppositionsführerin Magdalena Andersson.

Im Innenhof des Königsschlosses in der Hauptstadt Stockholm nahmen auch König Carl XVI. Gustaf, Königin Silvia und das Hofpersonal an der Schweigeminute teil. Am Schloss und an weiteren Orten im Land wehte die schwedische Flagge auf halbmast.

Tatmotiv ist weiter unklar

Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von Stockholm. Ein Schütze hatte dort vor einer Woche eine Gewalttat in einer Bildungseinrichtung für Erwachsene verübt. Elf Menschen starben, darunter auch der mutmaßliche, der Polizei zuvor nicht bekannte Täter. Das Tatmotiv ist weiter unklar. 

Mehrere weitere Menschen waren nach den Schüssen mit teils lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Fünf Verletzte liegen nach Angaben der Region Örebro noch immer im Universitätskrankenhaus der Stadt, zwei davon auf der Intensivstation.

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Erstellt:
11. Februar 2025, 14:44 Uhr

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