Schwäbische Turnerbund: Wiederaufnahme des Hallensports

dpa/lsw Stuttgart. Der Schwäbische Turnerbund (STB) fordert eine zeitnahe Öffnung des Hallensportbetriebs. Man begrüße die Entscheidung der Sportministerkonferenz, die Wiederaufnahme des Sport- und Trainingsbetriebs im Rahmen der Coronavirus-Pandemie zu befürworten, heißt es in einer STB-Mitteilung am Donnerstag. Der Beschluss gehe aber nicht weit genug, sagte STB-Präsident Wolfgang Drexler. „Die dort geforderten Maßgaben für einen Sportbetrieb können von unseren Turn- und Sportvereinen in der Regel auch alle in geschlossenen Räumen entsprechend berücksichtigt werden.“

Turnerbund-Präsident Wolfgang Drexler. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild

Turnerbund-Präsident Wolfgang Drexler. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild

Laut des Beschlusses der Sportministerkonferenz könne der Sport- und Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport in einem ersten Schritt wieder erlaubt werden, wenn die Angebote an der „frischen Luft“ im öffentlichen Raum oder auf öffentlichen oder privaten Freiluftsportanlagen stattfinden. Dazu gehörten zudem die Einhaltung unter anderen der Distanz- und Kontaktregeln sowie Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, vor allem bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten.

„Wenn sich hoffentlich bald wieder eine Fitness-Gruppe eines Vereins im Freien treffen darf, was spricht dann dagegen, wenn zum Beispiel diese zehn Personen unter Einhaltung der nun vorgeschlagenen infektionsschützenden Maßnahmen in einer 27x15 Meter großen Normturnhalle mit fünf Metern Deckenhöhe dasselbe tun?“, sagte STB-Vizepräsident Matthias Ranke. „Jeder Sportler hätte dort jeweils 40 Quadratmeter für sich zur Verfügung. Bei entsprechenden Vorkehrungen ist die Ansteckungsgefahr, wenn überhaupt, minimal.“

Zum Artikel

Erstellt:
30. April 2020, 14:45 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen