Schweißarbeiten führten vermutlich zu Großbrand

dpa/lsw Obernheim. Nach dem Großbrand einer Lagerhalle im Zollernalbkreis mit einem Schaden in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro wird gegen zwei Männer wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Die 57 und 72 Jahre alten Männer waren am Eingang der Halle der Schreinerei in Obernheim mit Schweißarbeiten beschäftigt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Den bisherigen Ermittlungen zufolge soll sich bei diesen Arbeiten am Dienstag das Dämmmaterial hinter der Außenfassade entzündet haben.

Das Blaulicht leuchtet auf einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Das Blaulicht leuchtet auf einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Eigene Löschversuche schlugen demnach fehl. Der Brand breitete sich dann in der Dämmung rasend schnell aus. Die Männer alarmierten die Feuerwehr und warnten die Belegschaft. Ein 70-Jähriger erlitt leichte Verletzungen. Er hatte Rauch eingeatmet und wurde ambulant versorgt. Trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr, die mit etwa 160 Einsatzkräften bis in die Nacht hinein im Einsatz war, brannte die Halle vollständig nieder.

Am Mittwoch waren laut Polizei noch immer Nachlöscharbeiten im Gange. Diese könnten sogar noch mehrere Tage andauern. Zunächst war die Polizei von einem Schaden im sechsstelligen Bereich ausgegangen. Die Halle wurde als Schreinerei und Stofflager genutzt. Wegen des Großbrandes waren am Dienstag fünf umliegende Gebäude evakuiert wurden. Wie viele Menschen von den Maßnahmen betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.

© dpa-infocom, dpa:210728-99-578346/2

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Erstellt:
28. Juli 2021, 13:15 Uhr

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