Hessen

Sechsjähriger Junge wird weiter vermisst – Suche mit Anzeigetafeln

Die Suche nach dem kleinen Pawlos hält an. Von dem Jungen aus dem mittelhessischen Weilburg fehlt weiter jede Spur. Die Polizei weitet die Suche mit Anzeigetafeln aus.

Die Suche nach dem vermissten Kind geht weiter.

© dpa/Christian Lademann

Die Suche nach dem vermissten Kind geht weiter.

Von red/dpa

Seit nunmehr sieben Tagen sucht die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem sechsjährigen Pawlos. Doch von dem Jungen aus dem mittelhessischen Weilburg fehlt weiter jede Spur.

Tausende Informationstafeln im öffentlichen Raum

Neben den Suchmaßnahmen in Weilburg kündigte die Polizei Westhessen an, mehr als 13.000 digitale Informationstafeln etwa an Bahnhöfen, Autobahnraststätten und Flughäfen im öffentlichen Raum zu nutzen, um nach dem Jungen zu suchen. „Die Polizei erhofft sich durch diese Aktion nochmals Hinweise auf seinen Verbleib“, hieß es.

Bis Freitag soll demnach eine zweistellige Zahl an Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidiums Westhessen weiter nach dem Jungen suchen. Dann werde es eine Neubewertung der Lage geben, erklärte ein Sprecher. Zudem wolle man neue Hinweise generieren, etwa durch Meldungen aus der Bevölkerung.

Video von Pawlo aufgetaucht

Pawlos ist laut Polizeiangaben „autistisch veranlagt“. Am Dienstagmittag war er ohne ersichtlichen Grund von seiner Förderschule davongelaufen. Zuletzt tauchte ein Video auf, das den Jungen laut Polizei „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ zeigt. Darauf sei zu sehen, wie er auf einer stark befahrenen Straße stehe. Ein Verkehrsteilnehmer begleite ihn daraufhin von der Fahrbahn.

Mit dem Mann habe die Polizei bereits gesprochen, nähere Angaben dazu und was nach dem Video geschah, wollte sie nicht machen. Man gehe aber weiterhin von einem Vermisstenfall und nicht von einem Gewaltverbrechen oder Kriminaldelikt aus.

Wer Pawlos sehe, solle ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, weil er sehr schreckhaft sei, so die Polizei. Stattdessen solle man den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden.

Zum Artikel

Erstellt:
31. März 2025, 11:30 Uhr
Aktualisiert:
31. März 2025, 14:45 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen