Sekretärin soll Akten weggeschmissen haben

dpa/lsw Heilbronn. Mit einem ungewöhnlichen Streit in den Reihen der Staatsanwaltschaft muss sich das Heilbronner Amtsgericht am heutigen Dienstag (13.30 Uhr) auseinandersetzen. Eine Justizobersekretärin soll zahlreiche Unterlagen ins Altpapier geschmissen haben, statt die Akten zu bearbeiten oder einzusortieren. Warum? Das ist noch nicht bekannt. „Diese Frage ist bislang ungeklärt“, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts vor dem Auftakt des Prozesses. „Die Klärung bleibt wohl der Hauptverhandlung vorbehalten.“

Eine goldfarbene Justitia-Figur steht vor Aktenbergen, die sich auf einem Tisch stapeln. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Eine goldfarbene Justitia-Figur steht vor Aktenbergen, die sich auf einem Tisch stapeln. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Fest steht aber, dass neben Mitteilungen des Bundeszentralregisters zur Gesamtstrafenbildung auch Ratenzahlungsgesuche, Kostenrechnungen und Mitteilungen von Gerichtsvollziehern zu Zwangsvollstreckungen im Müll landeten. Kein neuer Fall für das Amtsgericht: Es hat bereits auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einen Strafbefehl wegen Urkundenunterdrückung und Verwahrungsbruchs im Amt erlassen. Gegen die Geldstrafe in Höhe von 50 Tagessätzen und insgesamt 2500 Euro wehrt sich die 1991 geborene Frau aber, sie hat Einspruch eingelegt.

© dpa-infocom, dpa:210830-99-26967/2

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Erstellt:
31. August 2021, 02:48 Uhr

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