Seniorenzentrum: Start nach Rechtsstreit mit Süppchen
dpa/lsw Steinen. Mit Bärlauchsüppchen und Hackbraten hat das Seniorenzentrum Mühlehof in Steinen (Kreis Lörrach) seine Cafeteria nach einem Rechtsstreit um Corona-Regeln wiedereröffnet. „Es ist eine richtige Aufbruchstimmung“, freute sich Geschäftsführer Wolfram Uhl am Mittwoch. „Es ist Licht am Ende des Tunnels. Und nicht nur das: Wir sind aus dem Tunnel raus.“ Die Blätter für die Bärlauchsuppe hätten die Mitarbeiter am Vortag frisch im Wald geerntet.

Wolfram Uhl, Geschäftsführer und Heimleiter, steht auf dem Gelände des Seniorenzentrum Mühlehof. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Archivbild
Weil die Senioren wieder zusammen essen wollten, war der Mühlehof bis vor das Bundesverfassungsgericht gezogen. Letztlich erklärte der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg den Streit am Dienstag für beigelegt, nachdem Seniorenzentrum, Landratsamt und Sozialministerium einem Vergleichsvorschlag zugestimmt hatten. Demnach dürfen geimpfte und genesene Bewohner wieder im Café zusammen speisen.
Uhl rechnete mit 25 Gästen am ersten Tag. „Die Leut' freuen sich ungemein“, sagte er. Auch sei er stolz, dass der Mühlehof Vorbildfunktion haben. „Wir halten uns natürlich an alle Hygieneregeln“, betonte der Geschäftsführer.
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