Sieben-Tage-Inzidenz steigt nach kurzem Rückgang wieder
dpa/lsw Stuttgart. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg bei Corona-Neuinfektionen ist am Mittwoch nach einem Rückgang erneut gestiegen. Innerhalb einer Woche wurden Infektionen mit dem Coronavirus bei 1642,8 Menschen je 100.000 Einwohner nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte (Stand: 16.00 Uhr). Das waren 18,5 mehr als am Vortag und fast genau 100 mehr als vor einer Woche. Im Vergleich zum Vortag meldete die Behörde 36.522 neue Ansteckungen - ein Anstieg auf 1.820.532 registrierte Fälle seit Beginn der Pandemie. Am Coronavirus oder im Zusammenhang damit sind mittlerweile 13 992 Menschen im Südwesten gestorben. Das waren 42 mehr als am Vortag.
Etwa durch die hohe Auslastung der Testkapazitäten gehen Experten von einer großen Dunkelziffer bei unerkannten Infektionen aus. Mancherorts gibt es einen starken Meldeverzug.
Auf den Intensivstationen im Land lagen am Mittwoch 283 Covid-Patientinnen und -Patienten, 1 weniger als am Vortag. Damit sind den Angaben nach 12,7 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Erkrankten belegt. Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen, stieg erneut um 0,5 auf 7,7.
Trotz der steigenden Zahlen will Baden-Württemberg bei den von Bund und Ländern geplanten weitreichenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen grundsätzlich mitziehen. In dem von Bund und Ländern am Mittwoch beschlossenen Drei-Stufen-Plan heißt es: „In einem dritten und letzten Schritt ab dem 20. März 2022 sollen alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen entfallen, wenn die Situation in den Krankenhäusern dies zulässt.“
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