Skandal mit Folgen

Implant Files Ende November 2018 waren die Implant Files in vielen Zeitungen die Topschlagzeile. An der Recherche waren 60 Medien beteiligt. Der Vorwurf: Im Gegensatz zu Arzneimitteln, die vor der Zulassung geprüft werden, würden Medizinprodukte nicht von staatlichen Stellen kontrolliert und Probleme nicht systematisch erfasst. Es geht dabei vor allem um Implantate – also um Produkte, die dauerhaft in den Körper eingesetzt werden, wie Herzkatheter, Gelenke oder Insulinpumpen.

Qualitätsverbesserung Eine gute Grundlage für eine staatliche Prüfung der Implantate kann das noch junge Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) bieten, das von Fachgesellschaften kontrolliert wird. An diesem Register beteiligen sich mehr als 700 Kliniken. Seit 2012 wertet das EPRD kontinuierlich Daten über OP-Verläufe und verwendete Implantate aus sowie über den Zustand des Patienten und die Operationsmethode. So kann auch die Qualität neuer Prothesen besser eingeschätzt werden. (wa)

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Erstellt:
30. Januar 2019, 03:14 Uhr

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