Studie: 48,6 Prozent bis 2035

Sozialbeiträge steigen in den nächsten Jahren sehr stark an

Die Wirtschaft lahmt, der Konsum ist zurückhaltend. Wie geht es in dieser Situation in den kommenden Jahren mit den Sozialbeiträgen weiter? Eine neue Studie verheißt nichts Gutes.

Einträge zur Krankenversicherung sind auf einer Gehaltsabrechnung zu sehen: Die Beiträge sollen bis 2025 auf 48,6 Prozent ansteigen.

© dpa/Jens Büttner

Einträge zur Krankenversicherung sind auf einer Gehaltsabrechnung zu sehen: Die Beiträge sollen bis 2025 auf 48,6 Prozent ansteigen.

Von Markus Brauer/dpa

Den Angestellten und Arbeitgebern in Deutschland drohen in den kommenden Jahren nach einer neuen Studie stark steigende Sozialbeiträge.

Sozialbeiträge sollen bis 2035 auf 48,6 Prozent steigen

Das Berliner IGES-Institut hatte im Auftrag der DAK-Gesundheit die Beitragsentwicklung bei der Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung berechnet, wie sie aus heutiger Sicht naheliegend erscheint. Bis 2035 könnten demnach die Beiträge der verschiedenen Versicherungszweige insgesamt um 7,5 Punkte auf 48,6 Prozent steigen, wie die Studie zeigt.

Dazu gingen die Forscher von mittleren Werten bei den bestimmenden Größen für die Beiträge aus: der Geburtenrate, der Lebenserwartung, der Migrationsbewegung und der Lohnentwicklung. Für jeweils günstigere und ungünstigere Entwicklungen stellten sie die Abweichungen bei den Beiträgen dar.

DAK-Chef: 40-Prozent-Deckel unrealistisch

#DAK-Studie: Sozialbeiträge steigen in den nächsten Jahren stark an - Politik https://t.co/qUhgpoQEGa — Andreas Storm (@StormAndreas) June 25, 2024

DAK-Vorstandschef Andreas Storm forderte die Politik auf, wirksam in die Entwicklung einzugreifen und eine Beitragsexplosion zu verhindern.

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Erstellt:
25. Juni 2024, 09:26 Uhr
Aktualisiert:
25. Juni 2024, 09:44 Uhr

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