Sozialministerium: Drittimpfungen für Jugendliche möglich

dpa/lsw Stuttgart. In Baden-Württemberg können nach Angaben des Sozialministeriums jetzt auch Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren Auffrischungsimpfungen gegen Corona erhalten, wenn die impfenden Ärzte dazu bereit sind. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe bei der Gesundheitsministerkonferenz am Mittwoch klargestellt, dass der Bund die Haftung dafür übernehme, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums am Donnerstag in Stuttgart. Vor allem wegen offener Haftungsfragen für Ärzte hatte das Land Booster-Impfungen für diese Altersgruppe zuvor demnach nur „positiv bewertet“.

Eine Arzthelferin impft eine Patentin mit einer Spritze. Foto: Ole Spata/dpa/Symbolbild

Eine Arzthelferin impft eine Patentin mit einer Spritze. Foto: Ole Spata/dpa/Symbolbild

Ärzte, Impfstützpunkte und mobile Impfteams würden über die Entscheidung noch im Laufe des Tages informiert, teilte das Sozialministerium am Donnerstag mit. „Ich freue mich, dass der Bund uns hierfür grünes Licht gegeben hat“, sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne). „Angesichts der nahenden Omikron-Welle ist das ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung der Pandemie.“ Die letzte Entscheidung über die Impfungen liege aber immer noch bei den Ärzten, betonte ein Ministeriumssprecher.

© dpa-infocom, dpa:211223-99-491979/2

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Erstellt:
23. Dezember 2021, 16:43 Uhr

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