Nach Werksschließung

Sozialplan für Würth Elektronik in Schopfheim steht

Würth Elektronik schließt ein Werk in Südbaden. Betroffen sind Hunderte Beschäftigte. Wie geht es weiter?

Der Sozialplan für Würth Elektronik steht. (Symbolbild)

© dpa/Anna Ross

Der Sozialplan für Würth Elektronik steht. (Symbolbild)

Von red/dpa/lsw

Der Sozialplan für die Beschäftigten des vor der Schließung stehenden Werks von Würth Elektronik – eine Tochter des Handelskonzerns Würth – in Schopfheim (Landkreis Lörrach) steht. Es sei für die betroffenen Mitarbeiter eine sozialverträgliche Lösung gefunden worden, teilte das Unternehmen nach Abschluss der Gespräche mit dem Betriebsrat mit. Ausschlaggebend für das Aus des Werks sei die aktuell schwerste Krise in der Geschichte der Leiterplattenindustrie in Europa. Die Produktion läuft bis Ende April.

Leiterplatten sind Träger für elektronische Bauteile und in fast jedem elektronischen Gerät zu finden. In Schopfheim arbeiten früheren Angaben zufolge mehr als 300 Menschen. Die Würth-Tochter zählt nach eigenen Angaben zu den größten Herstellern für Leiterplatten in Europa. 

Nach Bekanntwerden der Schließung im vergangenen Oktober haben sich zahlreiche Unternehmen aus der Region sowie der angrenzenden Schweiz mit Stellenangeboten für die Mitarbeitenden in Schopfheim gemeldet, wie das Unternehmen mitteilte. Bisher wurden demnach nahezu alle Auszubildenden sowie etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich weiter vermittelt.

Jährlicher Umsatz im dreistelligen Millionenbereich

Würth Elektronik hat nach eigenen Angaben rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und macht einen jährlichen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich. Neben dem Hauptsitz in Niedernhall (Hohenlohekreis) gibt es in Deutschland auch noch ein Werk in Rot am See (Landkreis Schwäbisch Hall). Aufträge sollen künftig an diesen Standorten gefertigt werden.

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Erstellt:
7. Februar 2025, 11:28 Uhr
Aktualisiert:
7. Februar 2025, 12:59 Uhr

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