Nach der Unwetterkatastrophe

Spaniens Königspaar sucht Überschwemmungsgebiete auf

Die Aufräumarbeiten laufen am fünften Tag nach der Unwetterkatastrophe vor allem in der Region Valencia immer runder. Nun will sich das spanische Königshaus ein Bild von der Lage vor Ort machen.

Die Ortschaften westlich und südlich von Valencia wurden am stärksten von den Überschwemmungen vom Dienstag getroffen.

© dpa/Hugo Torres

Die Ortschaften westlich und südlich von Valencia wurden am stärksten von den Überschwemmungen vom Dienstag getroffen.

Von red/dpa

Fünf Tage nach den schweren Unwettern im Osten und Süden Spaniens mit mindestens 213 Toten wollen König Felipe VI. und Königin Letizia heute die Katastrophenregion rund um die Mittelmeermetropole Valencia aufsuchen. Den Zeitplan und die genaue Route gab das Königshaus nicht bekannt. Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez ließ auf der Plattform X wissen, dass er gemeinsam mit dem Königspaar unterwegs sein werde.

In den Ortschaften westlich und südlich von Valencia, die am stärksten von den Überschwemmungen vom Dienstag getroffen wurden, dürfte den drei Besuchern so mancher Unmut entgegenschlagen. Denn viele der verwüsteten Orte fühlten sich in den ersten Stunden und Tagen nach der Katastrophe völlig alleingelassen mit aufeinander getürmten Autos und Möbeln auf den verschlammten Straßen und ohne Trinkwasser, Lebensmittel, Strom und Telekommunikation.

Suche nach Vermissten in Tunneln und Tiefgaragen

Viele Bürgermeister griffen zur Selbsthilfe und organisierten erste Hilfe für ihre Einwohner in den oftmals zunächst von den Straßennetzen abgeschnittenen Ortschaften. Unterstützung kam zudem von Freiwilligen, die mit Spenden und Arbeitsgeräten wie Besen ausgestattet von der Stadt Valencia aus zu Fuß in die nahen Dörfer liefen.

Nicht überall hatte es geregnet, aber heftige Regenfälle verwandelten Flüsse in Ströme, die durch die Straßen vieler Dörfer schnellten. Dutzende Menschen werden nach wie vor vermisst, unter anderem in Autos in überschwemmten Tunneln und Tiefgaragen. Dort gestaltet sich die Suche am schwierigsten.

Fast 4000 Soldaten helfen vor Ort

Mittlerweile hat sich das Bild gewandelt: Fast 4000 Soldaten sind neben den Rettungskräften im Einsatz, weitere Tausende Soldaten und Polizisten sollen noch hinzukommen, wie Sánchez ankündigte.

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Erstellt:
3. November 2024, 12:14 Uhr

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