Spargelbauern erwarten gute Saison

dpa/lsw Bruchsal. Der erste Spargel ist dank Bodenheizung in Nordbaden schon da, doch die Saison beginnt erst in rund zwei Wochen. Dann werden die ersten Stangen unter Mini-Tunneln geerntet. „So richtig los geht es Anfang April. Ostern ist jedenfalls ein schönes Spargel-Menü sicher“, sagte am Mittwoch der Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE/Bruchsal), Simon Schumacher. Die Spargelbauern erwarten den Angaben nach eine gute Saison und eine hohe Nachfrage.

Ein Erntehelfer legt auf einem Spargelfeld frisch gestochenen Spargel in eine Kiste. Foto: Timm Schamberger/dpa/Symbolbild

Ein Erntehelfer legt auf einem Spargelfeld frisch gestochenen Spargel in eine Kiste. Foto: Timm Schamberger/dpa/Symbolbild

„Die Leute wollen sich was Gutes tun“, sagte Schumacher im Hinblick auf Schließungen oder Beschränkungen in der Corona-Zeit. Auch in der Gastronomie gebe es einen großen Nachholbedarf.

Die Spargelbauern erwarten wegen höherer Energiekosten und steigenden Preisen für Dünger und Folien, dass das Edelgemüse in diesem Jahr teurer wird. Wie teuer, hänge von der Erntemenge ab.

Spargel gedeiht besonders gut in sandigen, leichten Böden und braucht sonnige Standorte. In Baden-Württemberg wird das Gemüse hauptsächlich in der südlichen Rheinebene rund um Freiburg und in Nordbaden zwischen Baden-Baden und Mannheim auf einer Fläche von rund 2200 Hektar angebaut. Spargel wächst im Südwesten vor allem unter Folien oder unter Tunneln, in kleinen Mengen auch auf beheiztem Feld. Im nordbadischen Hockenheim nutzt ein Bauer für sein Spargelfeld überschüssige Abwärme einer Biogasanlage. Durch die Erwärmung des Bodens sprießen die bleichen Stängel früher.

© dpa-infocom, dpa:220316-99-541348/2

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Erstellt:
16. März 2022, 11:08 Uhr

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