SPD attackiert Kultusministerium wegen Krisenmanagement
dpa/lsw Konstanz. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch hat Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) mangelhaftes Krisenmanagement im Umgang mit der Corona-Pandemie vorgeworfen. Stoch sagte dem „Südkurier“ (Donnerstag), sie hatte im März letzten Jahres, als die Pandemie angekommen sei, natürlich keine fertigen Rezepte für den Umgang mit Corona in der Schublade gehabt. „Das kann man ihr nicht vorwerfen. Aber sie hat in den Wochen und Monaten danach die Betroffenen an den Schulen nicht mit einbezogen, weder Lehrerinnen und Lehrer und die Schulleitung, noch Eltern oder Schülerinnen und Schüler.“

Andreas Stoch, Landesparteichef der baden-württembergischen SPD, spricht. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Der Landeselternbeirat habe sich hilfesuchend an den Ministerpräsidenten gewandt, weil er bei der Ministerin keinen Termin bekommen habe. Stoch bemängelte auch Defizite bei der digitalen Ausstattung der Schulen im Südwesten. Die Schulen hätten sich leichter getan, wenn sie die digitale Bildungsplattform, für die die Regierung im Dezember 2015 die ersten Mittel zur Verfügung gestellt habe, später nicht gegen die Wand gefahren und damit einen zweistelligen Millionenbetrag versenkt hätte.
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