Umfrage vor der Bundestagswahl

SPD holt etwas auf – Vorsprung der Union sinkt

Rund zehn Wochen vor der Bundestagswahl liegt die Union in der Gunst der Wähler weit vorn. Aber die SPD gewinnt in einer Umfrage etwas hinzu. Wie sieht es mit den Koalitionsoptionen aus?

Im Februar wird ein neuer Bundestag gewählt.

© dpa/Kay Nietfeld

Im Februar wird ein neuer Bundestag gewählt.

Von red/dpa

Die SPD holt in der Gunst der Wähler laut einer Insa-Umfrage leicht auf und verringert den Abstand zur Union etwas: Die liegt allerdings weiter unangefochten auf Platz eins. Die Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz kommen in der Befragung für die „Bild“ auf 17 Prozent - das ist ein Prozentpunkt mehr als vor einer Woche und ihr bester Insa-Wert seit über einem Jahr. Die Union mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) verliert einen Punkt und liegt jetzt bei 31 Prozent. Vor drei Wochen hatten CDU/CSU bei Insa 18 Prozentpunkt Vorsprung - jetzt sind es noch 14 Punkte. 

Die Grünen verlieren im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und stehen jetzt bei 11 Prozent. Die aus der Ampel-Koalition ausgeschiedene FDP klettert um einen Punkt und könnte es mit 5 Prozent ganz knapp in den Bundestag schaffen, wenn jetzt schon Wahl wäre. Die AfD legt bei der sogenannten Sonntagsfrage um einen Punkt auf 20 Prozent zu. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) stagniert bei 8 Prozent. Die Linke erreicht 3 Prozent (minus 1) - sie wäre somit wahrscheinlich nicht im Bundestag vertreten. 

Scholz will am Montag im Bundestag die Vertrauensfrage stellen

Laut Insa gäbe es nach diesen Zahlen derzeit eine Mehrheit für eine Koalition aus Union und SPD sowie für eine sogenannte Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP, nicht aber für Schwarz-Grün. Es wurden 1203 Menschen vom 9. bis zum 13. Dezember befragt. Die maximale Fehlertoleranz beträgt plus/minus 2,9 Prozentpunkte.

Bundeskanzler Scholz will am Montag im Bundestag die Vertrauensfrage stellen - mit dem Ziel, die anschließende Abstimmung darüber zu verlieren und eine vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar herbeizuführen. 

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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Erstellt:
14. Dezember 2024, 12:32 Uhr

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