SPD-Landeschef Stoch besorgt über Lage an Schulen
dpa/lsw Stuttgart. Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch ist angesichts der Pandemie besorgt über die Lage an den Schulen im Südwesten. „Ich habe große Angst um die Zukunft unserer Kinder, wenn ich in unsere Schulen blicke“, sagte Stoch im Interview mit dem Südwestrundfunk (SWR). Da tue die Landesregierung viel zu wenig. Auch im Nachtragshaushalt finde sich ganz wenig Geld für Bildung, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag. „Da geben andere Länder das Hundertfache dafür aus, die Corona-Folgen zu bekämpfen.“
Bei der Frage der Corona-Impfungen sieht Stoch Einschränkungen für Ungeimpfte als gangbaren Weg. Genesene, Geimpfte und Getestete verhielten sich solidarisch, sagte der SPD-Politiker dem SWR. „Ich glaube wir werden bestimmte Dinge in unserer Gesellschaft haben, in denen der Zutritt dann auch beschränkt werden muss für die nicht Geimpften“, so Stoch. Aber er hoffe nach wie vor, dass die Vernunft sich durchsetze und die meisten Menschen sich impfen ließen.
Mit Blick auf die Bundestagswahl sagte Stoch, er glaube, dass die Menschen erkennen würden: Jemand wie Olaf Scholz könne dieses Land führen. „Und eine Persönlichkeit als Kanzler wie Olaf Scholz können sich viele vorstellen im Gegensatz zu Herrn Laschet oder Frau Baerbock.“
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap zur Direktwahlfrage lag der SPD-Kanzlerkandidat Scholz zuletzt deutlich vor seinen Konkurrenten Armin Laschet (CDU) und Annalena Baerbock (Grüne). Scholz erhielt in der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage für den ARD-„Deutschlandtrend“ 35 Prozent Zustimmung, mit Laschet (20 Prozent) und Baerbock (16 Prozent) dahinter.
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