SPD-Landeschef zu Prognose: Zugewinne sind Grund zur Freude
dpa/lsw Stuttgart/Berlin. SPD-Landeschef Andreas Stoch hat sich erfreut gezeigt über die erste Prognose zum Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl. „Das Ergebnis mit 25 Prozent, mit dem deutlichen Zugewinn für die SPD im Bund und im Land, ist für uns ein Grund zur Freude“, sagte Stoch am Sonntag im SWR-Fernsehen.
Aus der Prognose und dem starken Abschneiden der SPD leitete Stoch einen Regierungsanspruch seiner Partei ab. „Ich glaube, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen interessante Zeiten erleben werden, aber mit dem Anspruch für die SPD, dass wir den Kanzler Olaf Scholz stellen“, so Stoch. Zudem erteilte Stoch einer erneuten Auflage der großen Koalition von Union und SPD eine Absage. Die Gemeinsamkeiten zwischen CDU und SPD seien aus seiner Sicht aufgebraucht, sagte er.
Nach Prognosen von ARD und ZDF um 18.00 Uhr liegen Union und Sozialdemokraten im Bund fast gleichauf. Die SPD kommt demnach auf 25 bis 26 Prozent, die Union auf 24 bis 25 Prozent. In Baden-Württemberg legte die Südwest-SPD nach der Prognose von Infratest dimap für den SWR von 18.00 Uhr auf 20,5 Prozent zu, das sind 4,1 Punkte mehr als vor vier Jahren. Die Landes-CDU stürzte dagegen um 7,9 Punkte auf nur noch 26,5 Prozent ab (2017: 34,4 Prozent).
© dpa-infocom, dpa:210926-99-369444/2