SPD: Unnötiges Risiko beim Maskenthema an Schulen

dpa/lsw Stuttgart. In der Debatte um eine Rückkehr der Maskenpflicht in den Klassenzimmern wirft die SPD der Regierung vor, ein unnötiges Risiko einzugehen. Die Oppositionspartei habe bereits in den Herbstferien gefordert, zum Schulstart wieder auf Masken zu setzen, bis das Infektionsgeschehen deutlich sinke, sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Fulst-Blei, am Dienstag. „Diese Chance wurde verpasst, und das stellt ein Risiko für den üblichen Unterricht dar.“ Er könne nicht nachvollziehen, warum Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) dieses Risiko eingehe. „Den Sinn von Prävention hat die Kultusministerin nicht verstanden“, sagte der SPD-Politiker.

Stefan Fulst-Blei spricht auf einer Plenarsitzung des Landtags Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat/dpa

Stefan Fulst-Blei spricht auf einer Plenarsitzung des Landtags Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat/dpa

Baden-Württemberg hält sich bei der Maskenpflicht am Platz noch zurück. Die Landesregierung hatte die Maskenpflicht in den Klassenzimmern zum 18. Oktober aufgehoben. Ein Mund-Nasen-Schutz am Platz muss allerdings laut Corona-Verordnung automatisch wieder getragen werden, wenn die sogenannte Alarmstufe des Landes greift. Sie tritt in Kraft, sobald zum Beispiel 390 Covid-19-Patienten an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen auf Intensivstationen behandelt werden. Angesichts der rapide steigenden Zahlen wird spätestens Anfang kommender Woche mit der Ausrufung der Alarmstufe gerechnet.

© dpa-infocom, dpa:211109-99-928204/2

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Erstellt:
9. November 2021, 15:46 Uhr

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