Spiegelteleskop für Wassernutzung soll zur ISS abheben
dpa Freiburg/Wallops Island. Forschende aus Deutschland wollen die Wassernutzung in der Landwirtschaft optimieren. Dazu haben sie ein neues Spiegelteleskop entwickelt. Das steht nun gewissermaßen zum Abschuss bereit.
Ein in Deutschland entwickeltes Spiegelteleskop, mit dem Forschende die Wassernutzung in der Landwirtschaft verbessern wollen, soll am heutigen Samstag zur internationalen Raumstation ISS gebracht werden - an Bord der Antares-230-Rakete. Der Start der Rakete mit dem privaten Raumfrachter „Cygnus“ ist für 18.39 Uhr deutscher Zeit am Nasa-Standort Wallops Island im US-Bundesstaat Virginia geplant.
Gebaut hat die Kapsel das US-amerikanische Luft- und Raumfahrtunternehmen Northrop Grumman. Mit an Bord ist ein Prototyp eines neuen Messinstruments der Firma ConstellR aus Freiburg, an dem unter anderem Fraunhofer-Institute aus Freiburg und Jena mitgewirkt haben. Es soll künftig unter anderem mit einer Thermalinfrarotkamera und einem Mini-Computer zur Datenverarbeitung in Satelliten eingebaut werden, die dann Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche sammeln.
Ziel ist es, den Wasserbedarf besser abschätzen zu können und dadurch weniger Wasser zu verschwenden. Die Daten aus dem Weltall sollen laut ConstellR detaillierter und in kürzeren Abständen verfügbar sein als bei vergleichbaren bisherigen Projekten der Erdbeobachtung.
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