Sportsfreund des Tages: Christian Eichner

Sportsfreund des Tages: Christian Eichner

 

© dpa/Uli Deck

 

Von gp

Viel bitterer kann ein Fußballspiel nicht laufen. Die Geschichte des Achtelfinalduells im DFB-Pokal zwischen dem Karlsruher SC und dem FC Augsburg aus KSC-Sicht in aller Kürze nacherzählt: Erst verschießt Marvin Wanitzek – auch noch derart lausig – einen Elfmeter zur möglichen Führung. Wenig später trifft Augsburg zum 1:0. Der Zweitligist dreht kurz vor dem Ende der Verlängerung das Spiel (durch Wanitzek!) und versetzt seine Fans in Ekstase. Wäre ja auch schön, im Viertelfinale vielleicht mal wieder auf den VfB zu treffen!

Denkste. 120.+3: Ausgleich Augsburg, Elfmeterschießen. In dem jeder Schuss sitzt. Alle bis auf einen der Karlsruher. Aus der Traum. Dass in diesem denkwürdigen Spiel die siegreichen Augsburger ihre Emotionen nicht unter Kontrolle halten konnten, kam noch hinzu. Maximilian Bauer, Augsburgs letzter Schütze, feierte den Einzug ins Viertelfinale provokant vor den Karlsruher Fans. Was wiederum zahlreiche Entschuldigungen seitens des FCA nach sich zog. „Das darf mir nicht passieren“, meinte der Abwehrspieler hinterher. Und Stürmer Phillip Tietz: „Das macht man einfach nicht.“

Nur einer blieb ganz cool. Der Karlsruher Trainer. „Am Ende gehört das ein Stück weit zum Fußball dazu. Auch, wenn es nicht schön ist“, meinte Christian Eichner. Man solle an das Thema daher „schnell einen Haken machen“. Richtige Einstellung. Das nächste Spiel kommt bestimmt. Es kann nur besser werden.

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Erstellt:
5. Dezember 2024, 22:08 Uhr
Aktualisiert:
6. Dezember 2024, 22:03 Uhr

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