Sportsfreund des Tages: Jakob Johnson

Von jüf

In den USA tickt die Welt in vielen Dingen anders als hierzulande, auch im Sport. Ob Fußballer, Basketballer oder Handballer – wer in Deutschland bei einem Club unter Vertrag steht und bezahlt wird, der hat diesen Platz im Normalfall auch sicher und muss nicht fürchten, am nächsten Morgen auf der Straße zu sitzen. Gerade in der NFL jedoch liegen die Fakten anders. Die in Amerika verbreitete Mentalität des „Hire and Fire“ wird in der Football-Liga auf die Spitze getrieben. Der deutsche Profi Jakob Johnson bekam dieses fragwürdige System schon fast im Wochenrhythmus zu spüren.

Dies führt dazu, dass sich der gebürtige Schwabe als fahrbaren Untersatz immer nur Mietwagen aussucht. Er habe Gold- und Platin-Status bei sämtlichen US-Autovermietungs-Unternehmen, teilte er seinen Fans auf Instagram mit. Gleichzeitig bittet der 29-Jährige um ultimative Tipps: „Welches Auto passt zu mir?“ Schließlich will er irgendwann einmal ein eigenes Auto steuern. Die ersten Anregungen gingen auf seiner Plattform bereits ein. Heiß im Rennen liegt ein Trabant 601 Deluxe mit Klopapierrolle und Wackeldackel auf der Hutablage.

Doch für einen gebürtigen Stuttgarter und VfB-Fan, der als Jakob Weinmann auf die Welt kam und später den Namen des Vaters annahm, kann es doch eigentlich nur schwäbische Wertarbeit geben – getreu dem Motto: „I fahr Daimler/D Stroß g’hert mir/Wer net Platz macht/Den nehm i uffs Korn ond ens Visier.“