Stabile Ausbildungszahlen im Tourismusbereich
dpa/lsw Stuttgart. Die Ausbildungszahlen im Tourismus haben sich im zweiten Jahr der Corona-Krise stabilisiert. Im Jahr 2021 seien in etwa genauso viele Ausbildungsverhältnisse bei den Industrie- und Handelskammern eingetragen wie im Vorjahr: Insgesamt starteten 2158 junge Menschen ihre duale Ausbildung in der Reisebranche und im Gastgewerbe, wie der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Ein Plus von 0,8 Prozent sei angesichts der anhaltend schwierigen Branchensituation mehr als hervorragend.
Zum Vergleich: Die eingetragenen Ausbildungsverhältnisse seien 2020 zum Vorjahr um 23,8 Prozent zurückgegangen, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage. Starke Einbrüche habe es damals vor allem in der Reisebranche und im Bereich der Hotellerie gegeben. Viele Auszubildende hätten auch ihre Verträge gelöst. Die Tourismusbranche war infolge der immer wieder angeordneten wochenlange Schließungen infolge der Pandemie besonders stark betroffen.
Wirtschaftsstaatsekretär Patrick Rapp (CDU) sagte, die Tourismuswirtschaft brauche nach der Krise dringender denn je Fachkräfte und biete mit ihren vielfältigen Berufsbildern weiterhin beste Karrierechancen für junge Menschen. „Die Corona-Pandemie stellt die Branche zwar noch immer vor große Herausforderungen - dennoch sind viele Betriebe weiterhin mit hohem Einsatz und aus großer Überzeugung in der Ausbildung engagiert.“
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