Mallorca

Stecken Polizisten aus Deutschland hinter Angriff auf Taxifahrer?

Deutsche sollen einen Taxifahrer auf Mallorca krankenhausreif geprügelt haben. Das Opfer macht verstörende Angaben zur angeblichen Identität der Urlauber. Ein Verdacht führt nach Essen.

Nach einem Angriff auf einen Taxi-Fahrer auf Mallorca prüft die Polizei, ob es sich bei den tatverdächtigen deutschen Urlaubern um Polizeibeamte handelt.

© imago/Hanno Bode

Nach einem Angriff auf einen Taxi-Fahrer auf Mallorca prüft die Polizei, ob es sich bei den tatverdächtigen deutschen Urlaubern um Polizeibeamte handelt.

Von red/dpa

Nach einem Angriff auf einen Taxi-Fahrer auf Mallorca prüft die Polizei, ob es sich bei den tatverdächtigen deutschen Urlaubern um Polizeibeamte aus Essen handelt. „Der Vorfall ist uns bekannt“, sagte ein Sprecher der Essener Polizei am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Ob es sich um Beamte des Polizeipräsidiums Essen handele, werde geprüft. „Es besteht der Verdacht, wir können es nicht ausschließen“, sagte der Sprecher. Die Klärung werde noch dauern. 

Vier deutsche Urlauber waren auf Mallorca nach dortigen Polizeiangaben vorläufig festgenommen worden, weil sie einen Taxi-Fahrer verprügelt haben sollen. Das Opfer sagte der „Mallorca Zeitung“, die Männer hätten behauptet, deutsche Polizisten zu sein, sie hätten ihm sogar ihre Ausweise gezeigt. 

Mann mit mehreren Knochenbrüchen im Krankenhaus

Die Männer seien in der Nacht zu Dienstag in der sogenannten Schinkenstraße, der Haupt-Partymeile am Ballermann, in das Taxi eingestiegen, um sich zu ihrem Hotel in der Inselmitte bringen zu lassen, berichtete auch das „Mallorca Magazin“.

Am Ziel sei es nach Polizeiangaben zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen. Einer der Deutschen habe sein Handy verloren und den Taxi-Fahrer verdächtigt, es gestohlen zu haben. Die Touristen sollen den Fahrer den Medienberichten zufolge deshalb geschlagen haben. Der Mann sei mit mehreren Knochenbrüchen in ein Krankenhaus gekommen. Die Männer sollen inzwischen ausgereist sein. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.

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Erstellt:
22. August 2024, 08:28 Uhr
Aktualisiert:
22. August 2024, 08:36 Uhr

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