Steinmeier und Mattarella zeichnen Städte aus
dpa/lsw Berlin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein italienischer Amtskollege Sergio Mattarella haben fünf deutsche und fünf italienische Kommunen für ihre Kooperation ausgezeichnet. Unter den Preisträgern sind auch zwei Städte aus Baden-Württemberg. Der „Preis der Präsidenten für die kommunale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien“ wurde erstmals am Dienstag in Berlin verliehen, wie das Bundespräsidialamt mitteilte.
„Dieses Engagement ist ein kostbares Gut – gerade in Zeiten, in denen wir erleben, dass die Idee des vereinten Europas an Glanz verliert und das Nationale wie das Autoritäre wieder an Verführungskraft gewinnt“, sagte Steinmeier. Geladen waren die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gewinnerstädte sowie die Jury.
Die Preise für größere Kommunen erhielten das nordrhein-westfälische Hamm in Kooperation mit der apulischen Stadt Bari sowie das baden-württembergische Ludwigsburg gemeinsam mit der lombardischen Stadt Bergamo. Ihre Projekte zu den Themen Stadterneuerung beziehungsweise Jugend und Demokratie überzeugten beim Wettbewerb.
Zudem wurden sechs weitere mittlere und kleine Kommunen ausgezeichnet: Giengen an der Brenz in Baden-Württemberg für sein kommunalpolitisches Projekt für junge Menschen in Zusammenarbeit mit der sizilianischen Stadt San Michele di Ganzaria, das bayerische Höchberg mit der umbrischen Stadt Bastia Umbra für Inklusion und Engagement der Jugend sowie Steinhagen in Nordrhein-Westfalen für die Zusammenarbeit mit der toskanischen Stadt Fivizzano für eine gemeinsame Bibliothek.
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