Stoch: Luchas Ressort ist mit Coronakrise überfordert

dpa/lsw Stuttgart. Das Gesundheitsministerium ist aus Sicht von SPD-Partei- und Fraktionschef Andreas Stoch der falsche Ort für das Management der Coronakrise. Das Ministerium unter Ressortchef Manne Lucha (Grüne) sei auf so eine Sondersituation überhaupt nicht vorbereitet und auch personell zu schwach aufgestellt, sagte Stoch im Gespräch mit dem „Reutlinger General-Anzeiger“.

Andreas Stoch (SPD) bei einer Veranstaltung. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Andreas Stoch (SPD) bei einer Veranstaltung. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Die Aufgabe hätte aus Sicht von Stoch vom Innenministerium übernommen werden müssen, weil es dort ein Lagezentrum gebe und auch die Einrichtung eines Krisenstabes leichter zu bewerkstelligen sei. „Bei jeder krisenhaften Entwicklung ist eigentlich aufgrund der Strukturen und der Größe das Innenministerium zuständig.“

Verschiedene Dinge wie die Beschaffung von Schutzkleidung, Masken und Antigen-Schnelltests hätten nicht gut funktioniert, weil das Sozialministerium nicht über die notwendige Organisationskraft verfüge. „Das war von Anfang an ein Fehler im System der Aufgabenverteilung.“

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Erstellt:
30. Dezember 2020, 08:48 Uhr

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