Stockacher Narrengericht erneut wegen Pandemie abgesagt
dpa/lsw Stockach. Das Stockacher Narrengericht wird nun doch wegen der Corona-Pandemie abgesagt. „Auch wenn die jüngsten Regelungen zu Saalveranstaltungen an Fasnacht etwas Lockerung versprachen, so schränken die gültigen Regelungen die Organisatoren, Gäste und Mitwirkende auch weiterhin zu sehr ein, als dass eine närrisch stimmungsfrohe Veranstaltung allen auch Spaß machen würde“, begründete dies Narrenrichter Jürgen Koterzyna in einer Mitteilung. Im nächsten Jahr soll es das Narrengericht wieder geben. Wer sich dann davor verantworten muss und ob es dieselbe beklagte Person wie dieses oder vergangenes Jahr sein könnte, das bleibt ein wohlgehütetes Geheimnis der Narren.
Eigentlich hatten die Narren vorgehabt, nach der Corona-Zwangspause im vergangenen Jahr nun die Verhandlung am 24. Februar, dem „schmotzigen Dunschtig“, stattfinden zu lassen. Nach Abstimmung mit der beklagten Person, dem SWR-Fernsehen und dem Narrengericht seien sich aber alle einig gewesen, dass die Veranstaltung aktuell nicht sinnvoll durchgeführt werden könne.
„Das Narrengericht bedauert es aufs Tiefste, dass ihre Narrengerichtsverhandlung nun zum zweiten Mal in Folge ausfallen muss“, so Koterzyna für das Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken. Mit etwas mehr Konsequenz und mutigeren Schritten der Pandemiebekämpfung in den letzten Monaten hätte es nach seiner Überzeugung keine Absage geben müssen. „Wir alle hoffen nun auf das nächste Jahr und die Vernunft aller politischen Entscheidungsträger.“
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