Nach Rede des US-Vizepräsidenten
Strack-Zimmermann: liberale Welt auf das Äußerste bedroht
Der US-Vizepräsident sorgt mit dem Vorwurf fehlender Meinungsfreiheit in Europa und Warnung vor Gefährdung gemeinsamer Werte für Irritation. Für eine FDP-Politikerin stehen Grundsatzfragen im Raum.
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© dpa/Hannes P Albert
Die FDP-Politikerin reagiert auf die Rede des US-Vizepräsidenten J.D. Vance. (Archivbild)
Von red/dpa
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann macht nach der Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz einen „Riss in der transatlantischen Beziehung“ aus. „Unsere liberale Welt ist auf das Äußerste bedroht“, sagte Strack-Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur am Rande des internationalen Treffens.
„Die Rede von US-Vizepräsident Vance auf der MSC war ein bizarrer intellektueller Tiefflug und hat auf einer internationalen Sicherheitskonferenz nichts zu suchen“, sagte Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung des Europaparlaments ist.
Und: „Seine unmissverständliche „Werte“- Botschaft lautete: Fake News und Lügen sind als alternative Meinungen zu akzeptierten und jede US-Unterstützung wird gestrichen, wenn Europa diese „Werte“ nicht akzeptiert.“ Sie forderte, der Realität ins Auge zu schauen. Eine sicherheitspolitische Eigenständigkeit sei unausweichlich.