Strobl für Pflicht zur Identifizierung in sozialen Medien

dpa/lsw Stuttgart. Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat die rassistischen Angriffe auf Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) als widerlich und ekelerregend bezeichnet. „Jeder und jede, die Danyal Bayaz oder Katharina Schulze so etwas schreibt, ist eine Schande und sollte sich schämen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Man dürfe nicht zulassen, dass anonym aus dem digitalen Unterholz Angriffe stattfinden. „Zu oft wird aus digitalem Hass reale Gewalt. Wir brauchen eine Pflicht zur Identifizierung gerade in sozialen Medien, damit solche Täter zur Verantwortung gezogen werden können und ihre gerechte Strafe bekommen.“

Thomas Strobl, der Landesvorsitzende der CDU in Baden-Württemberg, spicht. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Thomas Strobl, der Landesvorsitzende der CDU in Baden-Württemberg, spicht. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Der 37-jährige Finanzminister wird seit der Geburt seines Sohnes im Netz heftig von Rassisten und Hetzern angegriffen. Seine Partnerin Katharina Schulze fungiert seit 2017 als Fraktionschefin der Grünen im bayerischen Landtag. Im Juni haben sie einen Sohn bekommen.

© dpa-infocom, dpa:210702-99-232020/2

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Erstellt:
2. Juli 2021, 11:25 Uhr

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