Strobl: „Hände weg von schwäbischer Hausfrau, Herr Habeck!“
dpa/lsw Mannheim. CDU-Landeschef Thomas Strobl hat den Ampelparteien eine verschwenderische Haushaltspolitik vorgeworfen. Was die „Ampelfrauen und Ampelmännchen“ im Bund planten, schlage dem Fass den Boden aus, sagte Strobl, der auch CDU-Bundesvize ist, am Samstag beim CDU-Landesparteitag in Mannheim. Er habe ein Interview des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner gelesen, der gesagt habe, dass man mit 100 Milliarden Euro zusätzlichen Schulden auskommen könne - das sei der doppelte Landeshaushalt von Baden-Württemberg, zeigte sich Strobl empört.
Es sei besonders absurd, dass Grünen-Bundeschef Robert Habeck sogar die schwäbische Hausfrau bemühe. „Hände weg von der schwäbischen Hausfrau, Herr Habeck!“, rief Strobl. Man dürfe Schulden zwar in einer Krise aufnehmen, um zu investieren, „aber das darf keine Ausrede für einen Dauerzustand sein“. In Baden-Württemberg werde die schwarze Null ermöglicht.
Habeck hatte vor ein paar Monaten das Bild der sparsamen schwäbischen Hausfrau in einem Interview umgedeutet. „Der Spruch von der schwäbischen Hausfrau, die nie mehr ausgibt, als sie einnimmt, ist ja so etwas wie das Mantra der deutschen Haushaltspolitik. In Wahrheit aber ist er falsch“, hatte Habeck der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt. Gerade die schwäbischen Frauen investierten heutzutage. „Sie sorgen dafür, dass ihre Kinder studieren können, ihr Geschäft modern ist, ihr mittelständisches Unternehmen zukunftsfähig bleibt, bauen Häusle - auch mit Krediten.“
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