Strobl warnt vor andauernder Selbstbeschäftigung in der CDU
dpa Stuttgart. CDU-Bundesvize Thomas Strobl hat seine Partei vor den anstehenden Wahlen zur Geschlossenheit aufgerufen. Die Menschen verstünden durchaus, dass man sich eine gewisse Zeit mit sich selbst beschäftige, sagte der baden-württembergische Landesvorsitzende beim digitalen Parteitag der Südwest-CDU in Stuttgart. Sie hätten aber kein Verständnis dafür, dass man das länger tue als notwendig.

Thomas Strobl, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat/dpa-Pool/dpa
Die Südwest-CDU werde den neuen Bundesvorsitzenden Armin Laschet „ohne Vorbehalt mit ganzer Tatkraft“ unterstützen. Strobl sagte, er traue Laschet zu, auch in einer Gesellschaft zusammenzuführen, die diffundiere. Mit dem Parteitag wolle die Südwest-CDU der Bundespartei Rückenwind geben. „Wir freuen uns dann auch auf Rückenwind von der Bundespartei“, sagte Strobl mit Blick auf die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 14. März.
Der frisch gewählte CDU-Vorsitzende Armin Laschet wurde am Nachmittag auf dem Landesparteitag erwartet - er wird ausgerechnet im Südwesten eine Rede halten, wo sein Konkurrent um den CDU-Bundesvorsitz, Friedrich Merz, stets besonders viele Anhänger hatte. In Baden-Württemberg stellte die traditionell konservative Südwest-CDU viele Jahrzehnte lang den Regierungschef. Seit 2016 regieren die Christdemokraten als Juniorpartner in einer Koalition mit den Grünen unter Führung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
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