Studie: Deutsche Autobauer am innovativsten
dpa/lsw Bergisch Gladbach/Stuttgart. Die deutschen Autobauer sind bei Innovationen nach einer Studie des Branchenexperten Stefan Bratzel weltweit weiter führend. Sein CAM-Institut in Bergisch Gladbach verglich für Autofahrer nützliche Neuerungen in Serienmodellen von mehr als 80 Marken seit 2016. Ergebnis: „Volkswagen, BMW und Daimler sowie Tesla bleiben in der Mehrjahresbetrachtung seit 2016 die innovationsstärksten globalen Automobilkonzerne vor Hyundai, Ford und Stellantis.“
Erstmals seien drei chinesische Autobauer unter den Top 10, teilte Bratzel am Donnerstag mit. Innovationskraft verloren hätten die japanischen Hersteller. Toyota fiel auf Platz 13 zurück.
An der Spitze hat sich den Angaben nach der Volkswagen-Konzern mit den Kernmarken VW, Audi und Porsche behauptet. Im Zeitraum 2019 bis 2021 habe es viele Innovationen beim Elektroantrieb und bei Bedien- und Anzeigekonzepten gegeben. Auf Platz zwei der Auswertung kam BMW mit Weltneuheiten wie dem Ampelassistenten, der rote Ampeln erkennt und das Auto stoppt.
Dicht dahinter sieht Bratzel Mercedes-Benz. Die Stuttgarter hätten mit der neuen S-Klasse 2020 viele Neuerungen präsentiert, darunter die Warnung vor Baustellen durch auf Straße projizierte Symbole. Tesla kommt trotz weniger Baureihen auf Rang vier durch Neuerungen bei Reichweite und Fahrerassistenzsystemen, gefolgt von Hyundai und Ford.
„Die deutschen Automobilkonzerne besitzen allen Unkenrufen zum Trotz derzeit eine sehr hohe Innovationsstärke und decken mit ihren Neuerungen eine hohe Breite an Technologien ab“, sagte Bratzel. „Allerdings ist diese positive Momentaufnahme aufgrund der hohen Innovationsdynamik keine langfristige Überlebensgarantie.“ Tesla und Newcomer aus China seien innovationsstark und setzten die etablierten Hersteller unter enormen Wettbewerbsdruck.
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