Automarkt

Studie: Kunden finden deutsche E-Autos attraktiver

E-Autos aus China haben es bislang schwer, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Für den fehlenden Zuspruch der Kunden gibt es einen wichtigen Grund.

Deutsche E-Autos kommen bei Kunden besser an als die Konkurrenz aus China. (Foto:Archiv)

© Jan Woitas/dpa

Deutsche E-Autos kommen bei Kunden besser an als die Konkurrenz aus China. (Foto:Archiv)

Von dpa

Frankfurt/Main - Elektroautos deutscher Hersteller genießen einer Studie zufolge bei den Konsumenten höheres Ansehen als chinesische Modelle. In einem neu vorgestellten Attraktivitätsindex für E-Autos landen die Marken VW, Audi und Mercedes-Benz auf den ersten drei Plätzen. Die chinesischen Importmarken MG, BYD und GWM schneiden hingegen trotz geringerer Durchschnittspreise am schwächsten ab. Für die Umfrage haben die Beratungsgesellschaft Bearing Point und das Handelsblatt Research Institute mehr als 2000 Menschen in Deutschland befragen lassen. 

Sie nannten den Preis mit 62 Prozent als wichtigstes Kriterium, fast gleichwertig wollten die potenziellen Kundinnen und Kunden aber auf Reichweite, Stromkosten sowie auf die Qualität der Marke achten. In der Summe aller relevanten Kriterien biete VW in den Augen der Konsumenten das beste Gesamtpaket, wenngleich die Wolfsburger nur in wenigen Einzelkategorien ganz vorn seien. 

Als besonders innovativ werden Mercedes-Benz und BMW angesehen, wobei die Münchener noch hinter Tesla, Porsche und Hyundai auf Platz 7 der Gesamttabelle platziert wurde. Es folgen Opel und Renault mit vergleichsweise niedrigen Durchschnittspreisen vor den Anbietern aus China. Diese erzielen vor allem beim Vertrauen in die Qualität geringe Zustimmungsquoten. Hier schwächelt auch der Elektro-Pionier Tesla. 

Das US-Unternehmen sei bei der Elektromobilität nicht mehr das Maß der Dinge, erklärt Analyst Sven Jung vom Handelsblatt Research Institute. Gerade bei den technischen Parametern stünden die deutschen Hersteller mittlerweile besser da. Sie profitierten zudem von ihren starken Marken und dem dichten Servicenetz. Dies sei aber nicht in Stein gemeißelt, mahnt Bearing Point-Autoexperte Manuel Schuler. 

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Erstellt:
23. Juli 2024, 05:12 Uhr

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