Südwest-Einzelhändler kritisieren neue Corona-Bestimmungen

dpa/lsw Stuttgart. Die Einzelhändler im Südwesten haben die Landesregierung wegen der neuen Corona-Verordnung kritisiert. „Die Händler sind völlig desillusioniert und aufgebracht“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Sie bemängelte, dass im Land Einschränkungen der Alarmstufe II aufrecht erhalten werden, obwohl die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen sinke.

Ein Schild auf der Tür eines Einzelhandelsgeschäfts weist auf das Tragen einer FFP2-Maske hin. Foto: Marijan Murat/dpa

Ein Schild auf der Tür eines Einzelhandelsgeschäfts weist auf das Tragen einer FFP2-Maske hin. Foto: Marijan Murat/dpa

Menschen in Baden-Württemberg müssen nach den geänderten Regeln von Mittwoch an in Geschäften FFP2-Masken tragen. Mit der neuen Corona-Verordnung der grün-schwarzen Landesregierung soll vor allem eine Ausbreitung der besonders ansteckenden Omikron-Variante des Virus gebremst werden.

Hagmann sagte dazu, auch die Händler wollten die Pandemie bekämpfen. Doch dass in Bussen und Bahnen eine OP-Maske reiche, werde in der Branche nicht verstanden. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Mitglieder gegen die neuen Regeln klagen.

Zuvor hatte sich bereits die Südwest-Wirtschaft skeptisch gezeigt. Die Betriebe hätten sich auf das Stufenkonzept eingestellt, das neben einer Verschärfung auch eine entsprechende Lockerung der Maßnahmen vorsehe, hatte der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag mitgeteilt.

© dpa-infocom, dpa:220112-99-684064/2

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Erstellt:
12. Januar 2022, 16:29 Uhr

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