Südwest-Firma Berger Opfer des Hackerangriffs
dpa/lsw Stuttgart. Der Büroeinrichtungs-Anbieter Berger aus dem Kreis Ludwigsburg ist Opfer des Cyber-Angriffs der russischen Hackergruppe REval geworden. Schadsoftware habe mehrere Computersysteme der Firma erreicht und alle darauf enthaltenen Daten verschlüsselt, berichteten „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ (Dienstag) unter Berufung auf die Berger-Geschäftsleitung. Sogar Drucker hätten nicht mehr funktioniert. Dank umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen sei die Sache aber recht glimpflich ausgegangen. So seien etwa Kundendaten nicht betroffen gewesen, sagte Carsten Gries, Mitglied der Geschäftsleitung, den Zeitungen.
Das Unternehmen hatte den Berichten zufolge Dienstleistungen der amerikanischen IT-Firma Kaseya genutzt. Die Hackergruppe hatte eine Schwachstelle bei diesem Dienstleister genutzt, um dessen Kunden mit einem Programm zu attackieren, das Daten verschlüsselt und Lösegeld verlangt.
Berger mit Sitz in Korntal-Münchingen bietet Lager-, Betriebs- und Büroeinrichtungen an. Das Unternehmen hat dem Bericht zufolge 70 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 30 Millionen Euro.
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