Todesfahrt in New Orleans
„Sugar Bowl“ wird um einen Tag verschoben
Nach der Gewaltfahrt von New Orleans mit mindestens zehn Toten herrscht in der Südstaatenmetropole Trauer und Schock. Ein beliebtes Football-Spiel wird erst einmal verschoben.
Von red/dpa
Nach der Gewaltfahrt von New Orleans mit mindestens zehn Toten wird der „Sugar Bowl“ um einen Tag verschoben. Das Football-Spiel zwischen den College-Mannschaften Notre Dame und University of Georgia solle nun am Donnerstag stattfinden, sagte der zuständige Organisationschef Jeff Hundley bei einer Pressekonferenz.
„Die Entscheidung, das Spiel zu verschieben, war keine einfache“, sagte Troy Carter, Abgeordneter der Demokraten. „Sie wurde getroffen mit einem einzigen Ziel: Der öffentlichen Sicherheit.“ Auch das Weiße Haus und das Ministerium für Innere Sicherheit seien involviert gewesen. Er werde das Spiel besuchen, sagte der Gouverneur Louisianas, Jeff Landry. Der traditionell in New Orleans ausgerichtete „Sugar Bowl“ zieht jedes Jahr Zehntausende Menschen aus dem ganzen Land an.
Im beliebten Ausgehviertel der US-Südstaatenmetropole New Orleans war ein Mann am frühen Neujahrsmorgen mit einem Pick-up-Truck in die noch feiernden Passanten gerast und hatte dabei mindestens zehn Menschen getötet und mehr als 35 weitere verletzt. Die US-Bundespolizei FBI bestätigte wenige Stunden später seinen Tod. Zwischen ihm und Einsatzkräften habe es einen Schusswechsel gegeben, hieß es. Die Ermittler betrachten die Tat laut ersten Erkenntnissen als „Terrorakt“.